Zusammenfassung
Die experimentelle Bestimmung der spezifischen Viskosität verdünnter Lösungen wird beschrieben. Es wird nachgewiesen, daß die üblichen Methoden zu groben Fehlern führen, wenn die Messung der Viskosität nicht mit größter Genauigkeit stattfindet. Die Genauigkeit der Meßmethode wird quantitativ diskutiert und die Fehlergrenzen angegeben.
Die Ergebnisse der Messungen an verschiedenen Kohlenwasserstoffen zeigen, daß sich die spezifische Viskosität nicht als Funktion der Länge des gelösten Moleküls allein beschreiben läßt, sondern von der ganzen Konstitution in komplizierter Weise abhängt. Die Abhängigkeit der spezifischen Viskosität von der Temperatur und der Konzentration deutet darauf hin, daß die gelösten Teilchen, auch in sehr verdünnter Lösung, sich nicht wie starre Stäbchen in Suspension benehmen.
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Meyer, K.H., van der Wyk, A. Die Viskosität verdünnter Lösungen; Methodik und Messungen an Lösungen von Kohlenwasserstoffen. Kolloid-Zeitschrift 76, 278–289 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01451145
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