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Reaktion der Pia-Gefäße auf Röntgenkontrastmittel bei geschädigtem Gehirnkreislauf

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Deutsche Zeitschrift für Nervenheilkunde Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

1. Bei Kaninchen werden in Urethan-Narkose nach Schädeltrepanation unter mikroskopischer Beobachtung der Pia durch die Arteria carotis communis Stärkeembolien gesetzt, die neben einer allgemeinen Strömungsverlangsamung in den Pia-Gefäßen zu lokalen Kreislaufstörungen führen. In verschiedenen Zeitabständen nach Fortbestand dieser Kreislaufstörungen werden jeweils 1–2 cm3 verschiedener Röntgenkontrastmittel (Per Abrodil M 45% und 80%, Joduron 30%, Urografin 40% und 76% sowie Thorotrast) durch die Arteria carotis injiziert.

2. Im embolisierten Hirngefäßgebiet entstehen auch nach Injektion von Röntgenkontrastmitteln niederer Konzentration erhebliche Kreislaufstörungen mit Gefäßerweiterung sowie Atemstörungen und Krämpfen. Angiospasmen wurden jedoch nicht beobachtet. Die Kreislaufstörungen werden auf physikalische Eigenschaften (Viscosität?) der Kontrastmittel bei gleichzeitiger Blutdrucksenkung zurückgeführt. Sie werden verantwortlich gemacht für viele Zwischenfälle, die bei der cerebralen Angiographie des kreislaufgeschädigten Gehirns auftreten.

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Literatur

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Schmidt, H.W. Reaktion der Pia-Gefäße auf Röntgenkontrastmittel bei geschädigtem Gehirnkreislauf. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 174, 167–172 (1955). https://doi.org/10.1007/BF00243482

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