Zusammenfassung
Bei der Untersuchung magnetischer Kernresonanzen (Kerninduktion) ergab sich die Frage, wie weit die zum Teil recht komplizierten Erscheinungen durch Modelle dargestellt werden können, deren Verhalten gegenüber verschiedenen Anregungsbedingungen leichter zu übersehen ist. Die Bemühungen zur Aufklärung dieses Verhaltens erfolgten nicht nur aus rein didaktischem Interesse, sie sollten auch zur Aufhellung von Problemen führen, die vor allem bei Spin-Spin-Wechselwirkung verschiedener Kerne auftreten. Dabei war natürlich von vornherein zu erwarten, daß eine derartige Analogie — wie jede Modellvorstellung — gewisse Grenzen der Anwendbarkeitbesitzt, die für die daraus zu gewinnenden Schlüsse von Bedeutung sind. Wie die folgenden Betrachtungen zeigen, stimmt das Verhalten eines Kernspin-systems in einem äußeren Magnetfeld unter bestimmten Voraussetzungen mit dem eines Hochfrequenzschwingkreises (Parallelresonanzkreis) überein. Zur Ableitung dieser Bedingungen müssen wir zunächst einige Beziehungen aus dem Gebiet der Kerninduktion zusammenstellen; danach wird das Verhalten des Resonanzkreises unter entsprechenden Anregungsbedingungen untersucht. Die mit der angegebenen Anordnung aufgenommenen Kurven bestätigen die durchgeführten Überlegungen.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Brunner, G., Lösche, A. Modellversuche zur Darstellung magnetischer Kernresonanzerscheinungen. Z. Physik 139, 569–577 (1954). https://doi.org/10.1007/BF01374563
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01374563