Zusammenfassung
Sind in einem Gitter die Atomschwerpunkte regellos aus ihrer normalen Ruhelage verschoben, so macht sich dieser Zustand im Röntgenogramm in der gleichen Weise bemerkbar wie die Wärmebewegung. Es findet also eine mit zunehmendem Beugungswinkel ansteigende Schwächung der Interferenzintensitäten statt, die um so größer ist, je größer die mittlere Verschiebung der Atome ist. Nachstehend wird ein Verfahren beschrieben, das die quantitative Bestimmung der Größe derartiger Gitterstörungen aus der Winkelabhängigkeit des Intensitätsabfalles bei gewöhnlichen Debye-Scherrer-Aufnahmen auf Grund relativer Intensitätsmessungen gestattet.
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Brill, R. Über die quantitative Bestimmung von Gitterstörungen aus Debye-Scherrer-Aufnahmen. Z. Physik 105, 378–388 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01330608
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01330608