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In dieser Arbeit wird ein Überblick über die medikamentöse Differentialtherapie supraventrikulärer Tachyarrhythmien unter Berücksichtigung des jeweiligen pathophysiologischen Zustands gegeben. Trotz Katheterablation sind antiarrhythmische Medikamente zur Akutbehandlung und Rezidivprophylaxe supraventrikulärer Tachyarrhythmien unersetzlich.
Schon vor Beginn einer antiarrhythmischen Pharmakotherapie sollte der Patient über mögliche unerwünschte Nebenwirkungen, besonders proarrhythmische, aufgeklärt werden (vgl. dazu auch die Arbeit von T. Meinertz et al. In diesem Heft). Bei Risikopatienten mit manifester Herzinsuffizienz, symptomatischer koronarer Herzkrankheit, vorbekannter Proarrhythmie oder Kammertachykardie, muß die Einleitung einer antiarrhythmischen Behandlung unter stationären Bedingungen erfolgen. Der Elektrolythaushalt sollte ausgeglichen sein.
Für bestimmte Antiarrhythmika bestehen aufgrund von Vorbefunden Kontraindikationen; kardiale, wie z.B. die negativ inotrope Wirkung von Betarezeptorenblockern, sind dabei ebenso wie extrakardiale Nebenwirkungen zu beachten, z.B. die Lungenfibrose bei Amiodaron.
Zusammenfassende Therapieempfehlungen finden sich am Ende der Arbeit im „Fazit”, worauf aus pragmatischen Gründen besonders hingewiesen sei.
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Steinbigler, P., Haberl, R. & Steinbeck, G. Medikamentöse Therapie und Rezidivprophylaxe supraventrikulärer Tachyarrhythmien. Internist 39, 19–32 (1998). https://doi.org/10.1007/s001080050139
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050139