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Die spiroergometrische Leistungsprüfung mit Hilfe absoluter Leistungsgrößen und mit Hilfe des Herzvolumenleistungsquotienten

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Zusammenfassung

Es werden die diagnostischen Möglichkeiten einer quantitativen Funktionsanalyse des Kreislaufes einerseits bei Verwendung ausschließlich spiroergometrischer Leistungsgrößen (maximale Sauerstoffaufnahme bzw. Sauerstoffpuls) und andererseits mit Hilfe einer korrelativen Betrachtungsweise (maximale Sauerstoffaufnahme bzw. maximaler Sauerstoffpuls in Abhängigkeit von der Größe des röntgenologisch ermittelten Herzvolumens) untersucht. Beide Methoden werden einer vergleichenden Analyse unterzogen mit der Fragestellung, welches der beiden Verfahren für die Belange der klinischen Diagnostik sichere Aussagen zuläßt.

Ausgehend von den Ergebnissen umfangreicher spiroergometrischer Reihenuntersuchungen bei gesunden untrainierten männlichen Personen unterschiedlichen Alters und bei Sportlern konnten wir zeigen, daß die Ursache für die innerhalb einer beliebigen Altersgruppe von Gesunden gefundenen erheblichen Streubreiten der spiroergometrischen Absolutwerte durch die Korrelation zum Herzvolumen aufgedeckt wird. Diese Tatsache führt zu dem Ergebnis, daß auf Grund der engen Beziehungen des Herzvolumens zum maximalen Sauerstoffpuls (diese Korrelation erwies sich als die geeignetste) und in Anbetracht der Möglichkeit einer Differenzierung des Leistungsgrades mit Hilfe des aus beiden Größen gebildeten Herzvolumenleistungsquotienten die korrelative Methode für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit sicherere Anhaltspunkte liefert, als dies bei alleiniger Verwendung absoluter Leistungsmaße ohne Berücksichtigung des Herzvolumens möglich ist. Dies gilt sowohl für die Beurteilung der Leistungsbreite von Gesunden als auch für die quantitative Erfassung des Schweregrades einer Leistungsminderung in pathologischen Fällen.

An Hand typischer Befunde bei Patienten werden durch Gegenüberstellung derabsoluten und der auf das Herzvolumen bezogenenrelativen Leistung die Vorteile der korrelativen Methode im Hinblick auf den Wert der diagnostischen Aussage demonstriert.

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König, K., Reindell, H. & Roskamm, H. Die spiroergometrische Leistungsprüfung mit Hilfe absoluter Leistungsgrößen und mit Hilfe des Herzvolumenleistungsquotienten. Klin Wochenschr 40, 348–355 (1962). https://doi.org/10.1007/BF01732447

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