Zusammenfassung
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1.
Peripherie und Splanchnicusgebiet sind durch das vegetative Nervensystem eng miteinander verkoppelt.
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2.
Reaktionen einer der beiden, für gewöhnlich im labilen Gleichgewicht zwischen Vasodilatation und Vasokonstriktion gehaltenen Organgruppen sind mit einer automatisch einsetzenden, entgegengesetzt gerichteten Reaktion der anderen Gruppe verknüpft (splanchno-peripheres Gleichgewicht).
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3.
Die reifen neutrophilen polymorphkernigen Leukocyten häufen sich stets im Gebiet aktiven „parasympathischen“ Übergewichts an und verschwinden aus solchem mit „sympathischem“ Übergewicht. Ihre Zahlen können deshalb, in Kurvenform dargestellt, als feinstes „Spiegelbild“ für die jeweiligen Innervierungsvorgänge innerhalb des untersuchten peripheren Gefäßgebietes, sowie in ihrer Umkehrung, des Splanchnicusgebietes verwertet werden.
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4.
Neue Untersuchungen über die Beziehungen der Leukocytenkurven in der Peripherie zum Verhalten gewisser Magenfunktionen zeigen, daß ihre Änderungen genau den Änderungen der Mageninnervation sowohl unter physiologischen, wie unter pathologischen Verhältnissen entsprechen. Sie sind neben den früheren Feststellungen von Beziehungen zum Verhalten der Leber, ein weiterer Beweis für die auch unter chronisch krankhaften Bedingungen ungestört bestehenden vegetativen Zusammenhänge zwischen Peripherie und Splanchnicusgebiet.
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Aus der Abt. für Pathologie, University of Illinois, Medical-School, Chicago, Ill.
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Müller, E.F., Petersen, W.F. Die Bedeutung der Physiologischen Schwankungen der Peripheren Leukocytenzahlen. II. Ihre Beziehungen zur Mageninnervation. Klin Wochenschr 6, 840–845 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01728519
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01728519