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Distale Femurfrakturen

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Der Unfallchirurg Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Technik der operativen Stabilisierung am distalen Femur hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Durch diesen Wandel hat die Zahl der Frakturheilungsstörungen und der zur Heilung notwendigen Knochentransplantationen drastisch abgenommen. Nachdem die Entwicklung minimal-invasiver Operationstechniken mit gedeckter Plattenplatzierung die anatomische Reposition im Schaftbereich abgelöst hat, und die Rekonstruktion des Gelenkbereichs über eine Arthrotomie deutlich vereinfacht wurde, verblieben als Probleme die Operationstechnik und das Implantat. Hier haben sich in den letzten Jahren neue Möglichkeiten eröffnet. Mit dem “less invasive stabilization system” (LISS) ist die perkutane Plattenosteosynthese in der Operationstechnik wesentlich vereinfacht. Monokortikale, selbstschneidende Schrauben werden mit Hilfe eines Zielbügels über Stichinzisionen eingebracht. Die winkelstabile Verankerung dieser Schrauben erfolgt über ein Gewinde in der Platte. Der distale Femurnagel erlaubt bei extraartikulären Frakturen und gering dislozierten intraartikulären Frakturen eine intramedulläre Stabilisierung. Der im Kondylenmassiv schlechte Halt der Verriegelungsbolzen wurde mit der Spiralklingenverriegelung verbessert.

Auch mit den erweiterten Möglichkeiten der Operationstechnik und Implantate verbleibt besonders bei den intraartikulären Trümmerfrakturen bei einem hohen Anteil der Patienten ein funktionelles Defizit. Bei den älteren Patienten mit hochgradiger Osteoporose stellt die Verbindung von Implantat und Knochen ein Problem dar. Die LISS ist hier eine gute Möglichkeit einer Verbundosteosynthese auszuweichen.

Summary

Supracondylar femoral fractures still present a challenge to the treating surgeon. The incidence of delayed and non-unions is reduced due to the minimally invasive plating techniques, but establishing a correct axis and good function is still a problem. During the last few years new implants have been developed to allow less difficult operative techniques in minimally invasive surgery. The Less Invasive Stabilization System (LISS) is a percutaneous plating system with monocortical self-drilling screws. The screws are inserted with an aiming guide and form a stable angle with the plate. The distal femoral nail allows placement of a spiral blade in the nail, thereby enhancing the interlocking stability.

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Schandelmaier, P., Stephan, C., Krettek, C. et al. Distale Femurfrakturen. Unfallchirurg 103, 428–436 (2000). https://doi.org/10.1007/s001130050562

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