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Magnetische Spannungs- und Flußbilder für Elektro- und Dauermagnete zur Unterstützung der anschaulichen Entwicklung der magnetischen Grundgesetze

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Zusammenfassung

Sollen magnetische Grundgesetze in möglichst anschaulicher Weise dem Studierenden vor Augen geführt werden, so ist zunächst einmal eine zweckmäßige Auswahl der Formen magnetischer Kreise aus der Fülle der Erscheinungen notwendig. Es erweist sich hierbei sogar als zweckmäßig, idealisierte Beispiele, bei denen die Streuung vermieden ist, zu wählen, um leicht verständliche Vergleiche mit bekannten elektrischen Stromkreisen und deren Gesetzmäßigkeiten ziehen zu können. Stellt man nun noch ähnlich wie beim elektrischen Stromkreis Fluß- und Spannungsschaubilder auf, so lassen sich hieran die Gesetzmäßigkeiten leicht faßlich entwickeln, wie an drei Beispielen des homogenen Ring-Elektromagneten, des zusammengesetzten Elektromagneten und des Dauermagneten gezeigt wird.

Im einzelnen sei darauf hingewiesen, daß sich unter Verwendung der Theorie der Molekular-AW. an Hand dieser Beispiele auch eine einheitliche Entwicklung für Elektro- und Dauermagnete geben läßt. Auch kann eine zwanglose neue Deutung für den Begriff der Entmagnetisierung eingeführt werden, die aus der Übereinanderlagerung von Spannungsgefälle und Spannungssteigung an Stellen räumlich verteilter MMKK hervorgeht, so daß eine gemessene negative Feldstärke bei positiver Kraftliniendichte als Oberflächenfeldstärke zu werten ist. Schließlich ergibt sich für den Dauermagneten als Ursache seines remanenten Magnetismus die MMK der Molekular-AW. in anschaulicher Weise. Dabei kann gezeigt werden, wie diese MMK je nach der magnetischen Vorgeschichte und der geometrischen Form ganz verschiedene Werte annimmt und entgegen der bisher üblichen Annahme nur in zwei Grenzfällen gleich dem Linienintegral der Koerzitivkraft wird.

So sehr die idealisierten Beispiele in erster Linie einen didaktischen Wert für die Studierenden besitzen, so wird doch auch ihre Bedeutung für den Techniker nicht von der Hand zu weisen sein, denn die Kenntnis der Gesetzmäßigkeiten einfacher, sich auf das wesentliche beschränkender Beispiele wird die Bearbeitung der in der Wirklichkeit gegebenen verwickelten Erscheinungen erleichtern, da man sich diese durch Übereinanderlagerung idealisierter Fälle entstanden denken kann.

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Krug, W. Magnetische Spannungs- und Flußbilder für Elektro- und Dauermagnete zur Unterstützung der anschaulichen Entwicklung der magnetischen Grundgesetze. Archiv f. Elektrotechnik 31, 49–56 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01656503

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