Zusammenfassung
Es wird eine einfache, auf dem Antagonismus zwischen Magnesium und Calcium beruhende Prüfungsmethode für die Resorbierbarkeit von Calciumsalzen beschrieben. Weiße Mäuse erhalten per os das zu prüfende Kalkpräparat und einige Zeit später subkutan Magnesiumsulfat. Je mehr Calcium resorbiert wurde, eine desto größere Dosis Magnesiumsulfat ist zur Herbeiführung einer Narkose erforderlich.
Bei allen untersuchten Kalkpräparaten ließ sich eine Resorption feststellen.
Zwischen den einzelnen Präparaten bestehen deutlich nachweisbare Unterschiede. Beginnend mit dem schwerst resorbierbaren, ordnen sich die Präparate in folgende Reihe: Calcium glycerino-phosphoricum, Calcium lacticum, Calcium chloratum und Calcium Sandoz, Kalzan, Calcium lacticum + Saponin, Calcium chloratum + Saponin.
Die Calcium-Saponinkombinationen sind wesentlich leichter resorbierbar als die anderen Präparate.
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Kofler, L., Fischer, R. Eine biologische Prüfung der Darmresorption von Kalkpräparaten. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 149, 326–335 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01931416
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