Zusammenfassung
Es wird eine neue Methode der Angiostomie beschrieben. Von den bekannteren Verfahren unterscheidet sich unser Verfahren im wesentlichen durch die einzeitige Ausführung, die neuartige Fixation der Kanüle am Gefäß und das Eingehen vom Rücken her. Dadurch ist eine so wesentliche Vereinfachung der Operationstechnik erreicht, daß die Angiostomie ohne besondere Vorübung auch beim Kaninchen durchgeführt werden kann. Wesentlich erscheint uns, daß durch die Art der Kanülenfixation eine Gefäßwandschädigung, vermieden wird. So ist es zu erklären, daß wir im Gegensatz zu anderen Autoren nie eine Thrombose unserer angiostomierten Gefäße sahen. Aber auch für den Stoffwechselversuch selbst sind günstige Vorbedingungen geschaffen. Die Punktion und Injektion kann in jeder vom Tier freiwillig eingenommenen Ruhestellung erfolgen, ohne daß das Tier gehalten oder gar gefesselt werden muß. Daß darin für jede Stoffwechseluntersuchung ein großer Vorteil liegt, braucht nicht auseinandergesetzt zu werden.
Literatur
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Steigerwaldt, F., Reiser, B. & Kürten, H.F. Eine neue Methode zur Ausführung der Angiostomie. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 180, 319–324 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01858834
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