Zusammenfassung
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1.
Die Volumverminderung besitzt eine Eigenfrequenz von 50 bis 200 Hz und die kurze Zeitdauer von 3–5 m/Sek., woraus folgt, daß sie nicht mit dem mechanischen Vorgang der Muskeltätigkeit verknüpft ist.
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2.
a) Die Kurvenform des zeitlichen Verlaufs und b) die hochgradige Reversibilität der Volumverminderung bildet einen scharfen Gegensatz zu den Stoffwechselprozessen, [c) Die diesbezüglichen entgegenstehenden AngabenMeyerhofs werden besprochen.]
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3.
Somit ist die Volumverminderung unter den kardinalen Tätigkeitserscheinungen des Muskels nur mit dem Aktionsstrom verwandt, sie steht daher dem Erregungsvorgang nahe.
Zum Schluß wird die Bedeutung der Volumverminderung besprochen und darauf hingewiesen, daß mit dieser einfachen Methode die absolute und relative Teilnahme reversibler und irreversibler Vorgänge in der Muskeltätigkeit bestimmt und die Änderungen dieser Teilnahme — unter verschiedenen physiologischen und pathologischen Umständen — verfolgt werden können.
Literatur
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Ernst, E., Koczkás, J. Eigenfrequenz und Reversibilität der Volumverminderung des Muskels. Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol. 239, 691–704 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01755032
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