References
Revue chim. analyt. appl. [7],6, 110; durch Analyst23, 161.
Citronensäure ist nach den Untersuchungen von Th. Henkel (Landwirtschaftl. Versuchsstationen39, 143) und A. Scheibe (ebendaselbst39, 153) ein normaler Bestandtheil nicht nur der Kuhmilch, sondern auch der Frauenmilch und der Ziegenmilch. Kuhmilch enthält 0,17 bis 0,20%, Ziegenmilch 0,10 bis 0,15%, Frauenmilch 0,05 bis 0,06%. In der Stutenmilch fand L. Vaudin (Annales de l'Institut Pasteur8, 502) 0,06 bis 0,08% Citronensäure. Die quantitative Bestimmung der Citronensäure nahm Scheibe derart vor, dass er das zum Syrup eingedickte Milchserum mit Aether-Alkohol auszog und aus der alkoholischen Lösung der extrahirten Substanzen die Citronensäure mit Ammoniak als neutrales Ammonsalz vollständig ausfällte. Der Niederschlag wurde in schwefelsaurer Lösung mit überschüssiger Kaliumbichromatlösung oxydirt, und der Ueberschuss des Oxydationsmittels zurückgemessen, etwa in der Weise wie Hehner (diese Zeitschrift27, 518 (1888) bei der Bestimmung von Glycerin verfährt. Citronensäure verbrennt hierbei vollständig zu Kohlendioxyd und Wasser.
Zeitschrift f. Untersuchung der Nahrungs- und Genussmittel2, 105.
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Denigès, G., Möslinger, W. Nachweis der Citronensäure. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 38, 718–720 (1899). https://doi.org/10.1007/BF01334156
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01334156