Zusammenfassung
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1.
Das völlige Eintrocknen von Kremeis zwecks Bestimmung der Lecithinphosphorsäure unter Zugabe von Seesand oder Bimsstein ist zu vermeiden, da die auf diese Weise erhaltenen Werte zu niedrig ausfallen.
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2.
Es erwies sich als zweckmäßig, die unter Zusatz von Bimssteinpulver auf dem Wasserbad eingedickte Kremeismasse vor der Extraktion mit Alkohol mit wasserfreiem Natriumsulfat zu trocknen; auf diese Weise erhält man die tatsächlich vorhandene Menge Eigelb.
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3.
An Stelle der üblichen Veraschung der die Lecithinphosphorsäure enthaltenden alkoholischen Auszüge empfiehlt sich die nasse Verbrennung mittels Schwefelsäure und Salpetersäure.
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4.
Die Bestimmung der Lecithinphosphorsäure nach dem Verfahren von v. Lorenz ergibt in sehr bequemer Weise dieselben Resultate wie das umständlichere, zeitraubende indirekte Magnesiaverfahren.
Literatur
Diese Zeitschrift 1906,12, 456.
Diese Zeitschrift 1900,3, 1; 1903,6, 827.
Diese Zeitschrift 1927,54, 455.
Landw. Versuchsstationen 1901,55, 183.
Diese Zeitschrift 1927,54, 457.
Chem.-Ztg. 1915,39, 860.
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Diese Zeitschrift 1909,17, 446.
Das Sulfat-Molybdänreagens wird, wie folgt, bereitet: Man übergießt in einem größeren Kolben 100 g Ammoniumsulfat mit 1 Liter Salpetersäure (1,35–1,36) und löst unter Umrühren. Desgleichen löst man 300 g Ammoniummolybdat in einem Literkolben in heißem Wasser, kühlt auf Zimmertemperatur ab, stellt auf die Marke ein und gießt die Lösung in dünnem Strahle unter Umrühren in die Ammonsulfatlösung. Man läßt 48 Stunden stehen, filtriert und bewahrt die Lösung im Dunkeln auf.
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Gronover, A., Lederle, P. Vergleichende Versuche zur Bestimmung der Lecithinphosphorsäure in Speiseeisen und deren Halbfabrikaten. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 58, 448–453 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01672069
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