Zusammenfassung
Als Ergebnis unserer Untersuchungen läßt sich folgendes feststellen:
Nach Entfernung des Ovariums aus seiner Verbindung mit den zuführenden Gefäßen und Nerven treten im Transplantat nach einigen Tagen Veränderungen am vegetativen Nervengewebe auf. Wir fanden sie sowohl in den dickeren Nervenbündeln als auch an seiner Endausbreitung (Terminalreticulum) und fassen sie als Degenerationserscheinungen der nervösen Substanz auf.
Ferner konnten wir feststellen, daß in der Folgezeit, schon 9 Tage nach der Transplantation, eine Regeneration des Nervengewebes aus der Umgebung des Transplantates vorhanden ist. Das Eindringen des vegetativen Nervengewebes in das Transplantat erfolgt mit den einsprießenden Gefäßen. Als Zeichen der Regeneration treten sehr zahlreicheSchwannsche Kerne innerhalb desSchwannschen Leitgewebes auf.
Schrifttum
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Goecke, H., Beaufays, J. Über Degeneration und Regeneration des vegetativen Nervengewebes im transplantierten Ovarium. Arch. Gynak. 160, 571–579 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01725858
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