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Ueber die Ergebnisse der Magnetoperation in der Augenheilkunde

Nach hundert eignen Operationen

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Albrecht von Graefes Archiv für Ophthalmologie Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

  1. Der Electromagnet in der Augenheilkunde. Leipz., Veit & Co., 1885. Enthält 33 eigene Fälle und die bis dahin veröffentlichte Literatur. Im Jahre 1879 hatte ich einen wichtigen Fall in der Berliner klinischen Wochenschrift und im Jahre 1881 eine ausführlichere Darstellung des Gegenstandes in Knapp's Archives englisch veröffentlicht.

  2. So in dem ausgezeichneten Handbuch der Augenheilk. von Dr. C. Schweigger, ord. Prof. d. A. und Dir. der Univ.-Klinik f. A. z. B., Berlin 1885.

  3. Lehrbuch der Augenheilkunde von Prof. Dr. Michel, Wiesbaden 1884. „Eine Tragkraft von 40 Gramm scheint genügend Ich würde Niemandem rathen, sich darauf zu verlassen. Regelmässige und sichere Erfolge hatte ich erst bei einer Tragkraft von 200 Gramm und darüber. — Weit besser ist die Darstellung dieses Gegenstandes in dem vorzüglichen Lehrb. von Prof. Schmidt-Rimpler (4. Auflage, Berlin 1889). Aber „dass Brecht und M'c Keown in neuerer Zeit den Magneten wieder empfohlen“, scheint nur theilweise richtig zu sein. Ich habe keine Veröffentlichung von Brecht und keinen von ihm operirten Fall gesehen, sondern nur ein in seinem Besitz befindliches Instrument, das aber sogar bei einem leichten Fall versagte. — In dem so vollständigen Lehrbuch von Prof. Fuchs (Leipzig und Wien 1889, S. 250) heisst es: „Der Electromagnet wurde zuerst von M'c Keown zu diesem Zwecke verwendet.“ Das ist ein Irrthum. Einen brauchbaren Electromagneten zur Entfernung von Eisensplittern habe ich zuerst angegeben und hergestellt. — In Berry's diseases of the eye (Edinburgh and London 1889, S. 243) werden zwar meine Grundsätze genau wiedergegeben und als excellent rules bezeichnet; aber hinzugefügt: Hirschberg employs a similar magnet (as Snell). Umgekehrt wird der Satz richtiger; Snell schrieb 1883.

  4. I, 27. Nach Prof. Weber in Berlin. Vergl. Haesers Geschichte der Chirurgie (1879, S. 5) und Centralbl. f. Aug. 1889, S. 271 In der Literatur der alten Griechen finde ich kein Wort darüber. Es ist dies vielleicht ein neues Beispiel der Thatsache, dass sogenannte Barbaren den Griechen in der Naturwissenschaft und namentlich in der Beherrschung der Naturkräfte überlegen waren. Erwähnt wird der Magnet bei griechischen und römischen Aerzten an den folgenden Stellen: 1. Dioscor. m. m. V, 117 (Sprengel I, 813). 2. Galen II, 45 flgd.; VIII, 422; XI, 612; XII, 209. 3. Oribas. Coll. m. XV, 1 (Daremberg II, 710); XIII,Λ (Stephan. 456, E., wörtlich nach Dioscor.); Synops. II, 56 (Dar. V, 80). 4. Aeginet. VII,Λ. (Basil. 1538, S. 245, Z. 45). 5. Aët. I, II, 25 (Venet. 1534, S. 28a, Z. 4). 6. Marcell. c. I, 63 (Helmreich S. 35, Z. 11). Vgl. Plin. n. h. XXXVI, c. 16. Omnes (magnetes) oculorum medicamentis prosunt ... maxumeque epiphoras sistunt. Bartisch, Augendienst, 1583, S. 208: „Ein gut Sälblein, so einem Eisen, Stahl, Stein in's Auge gesprungen were. Hasenschmalz 3 loth, Vorwachs 1 loth, gelben Agstein 1 quint, Magnetstein 1/2 quint. Solches zu einer Salben bereitet, und über die Augen pflasterweis gelegt, das hilft.“

  5. Französisch aimant, seit Gauthier d'Espinois (1250 n. Chr., S. Poggendorff, Gesch. d. Physik, Leipzig 1879, S. 101). Aber schon viel früher hat ein andrer Dichter ähnliches gesagt. . Achill. Stat., im 7. Jahrh. n. Chr.)

  6. Med. Z. v. V. f. Heilk. in Preussen, 1842, 11. Vgl. die Kr. des Auges von Himly, Berlin 1842, II, 95.

  7. Brit. med. J. 1874, S. 800 und 1878, S. 644. Dublin Journ. of med. Sciences 1876. I, 201–210.

  8. mit Hilfe des Herrn P. Dörffel.

  9. Es ist unzweckmässig, im Augenblick des Gebrauches erst das Instrument „zu improvisiren“ (Progrès méd. 1885, 7. März), ode durch den verletzten Schmied selber erst die nöthige „Nadel“ schmieden zu lassen (Ophth. Review 1883, Nov.); es ist bedenklich, wenn während der Operation die magnetischen Kraft „versagt“ (Snell, the electromagnet, London 1883). — Für grössere Maschinen oder für Anschluss an die mächtige Leitung der Electricitätswerke ist kein Bedürfniss vorhanden.

  10. In einem Fall (25j. Schlosser Carl S.), den ich vom 25. Oct. 1873 bis zum 28. Dez. 1876 zu beobachten Gelegenheit hatte, sass der weisse Kapselbalg ganz peripher hinter dem unteren Linsenrand, der Fremdkörper steckte wohl doch fest in den Augenhäuten. Das reizlose Auge las damals feinste Schrift und hatte ein gutes Gesichtsfled.

  11. Dies hat Prof. Leber entdeckt (Arch. f. O. XXX, 1, S. 243, 1884). — Auch die Kokken wirken durch chemische Reize (Ptomaïne). — Die klinische Unterscheidung der beiden Arten von Eiterung ist unmöglich. Sowie der erste Beginn von innerer Eiterung (Hypopyon) bemerkt wird, muss auch in zweifelhaften Fällen sofort operirt werden. — In mehreren Fällen von umschriebenem Glaskörperabscess habe ich durch Magnetextraction des Splitters das Auge gerettet, aber leider versäumt, den Eiterbelag des Splitters auf Kokken zu untersuchen. Die Wichtigkeit solcher Untersuchungen liegt auf der Hand.

  12. Ich selber habe dies versucht, in meinem ersten erfolglosen Fall; Prof. Schmidt-Rimpler hat es in einem Fall erfolgreich ausgeführt. Vergl. meine Monographie S. 141.

  13. Arch. von Knapp und Hirschberg, X, 11, 1880.

  14. Centralblatt für Augenheilk. 1881, Novbr. — Ob die nach Absendung dieser Arbeit, auf dem zehnten internat. Congress zu Berlin, vorgezeigte Magnetnadel von L. Gérard mehr leistet, muss die Zukunft lehren. Vgl. C. Bl. f. A. 1890, S. 229.

  15. Von 154 F. brauchbare S in 30 %, Enucl. 10 %, der Versuch vergeblich in 37 % (Neese, Arch. f. A. XX, S. 20, 1888).

  16. Vergl. Centralblatt für Augenheilk. 1890, Mai-Heft.

  17. Vgl. den Fall von Horner, wo der Splitter in die Iris gestossen und auch durch sofortige Iridectomie nicht entbunden wurde (Arch. f. A. XVIII, S. 2).

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Hirschberg, J. Ueber die Ergebnisse der Magnetoperation in der Augenheilkunde. Graefe's Arhiv für Ophthalmologie 36, 37–98 (1890). https://doi.org/10.1007/BF01694425

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01694425

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