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Weitere Beiträge zur Lehre von den Functionsstörungen des Gesichtssinnes

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Albrecht von Graefes Archiv für Ophthalmologie Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

  1. Vergl. meine Arbeit „Ueber Hemeralopie und Untersuchung des Lichtsinnes“: v. Graefe's Arch. XXXI, 1, S. 139.

  2. Vgl. Centralbl. für Augenheilkunde 1885, S. 4: „Eine neue Methode der numerischen Bestimmung des Lichtsinnes“.

  3. Dies dürfte auch der wahre Kern der Thesen sein, welche Wolffberg auf Grund seiner Prüfungen des Farbensinnes und der Sehschärfe aufgestellt hat. Wolffberg hat bekanntlich behauptet (Zehender'sche Monatsbl. 1886, S. 359), dass nach einer von ihm angegebenen Methode allein auf Grund der Functionsprüfung die Differentialdiagnose zwischen Ametropie, Astigmatismus und Trübung der brechenden Medien gestellt werden könne. Dass so konstante Verhältnisse zwischen Farben- und Raumsinn bei den eben genannten Zuständen, wie Wolffberg annimmt, nicht vorliegen, dass also die von ihm aus seinen Beobachtungen gezogenen Schlüsse nicht stichhaltig sind, hat Herzog in seiner Inaugural-Dissertation (Ueber den praktischen Nutzen des Wolffbergschen Apparates zur diagnostischen Verwerthung der quantitativen Farbensinnprüfung, Königsberg 1887) nachgewiesen. Uebrigens kann man sich auch auf experimentellem Wege davon überzeugen, dass durch Ametropie die Unterschiedsempfindlichkeit relativ weniger als die Sehschärfe herabgesetzt wird. Mit meinem linken Auge erkenne ich in 1 m Distanz Schweigger 0,5 einzelne Buchstaben, Nr. 1 meiner Tafeln in fast 5 m. Halte ich nun + 4 D vor das Auge, so erkenne ich auf 1 m Schweigger 8 unsicher, 12 sicher, und gleichzeitig Nr. 1 meiner Tafeln in 1 1/4 m.

  4. Abth. 2, S. 201–260: „Untersuchungen über den Lichtsinn und den Raumsinn bei verschiedenen Augenkrankheiten“.

  5. v. Graefe's Archiv XXVIII, 1, S. 1–110.

  6. v. Graefe's Archiv XXX, 2, S. 234.

  7. Die Frage, wie gross das Untersuchungsobject sein darf, um die Unterschiedsempfindlichkeit und den Farbensinn genau central zu prüfen, kann ganz präcise kaum beantwortet werden. Die Entscheidung derselben hängt nicht von dem anatomischen Bau der centralen Netzhautparthieen, sondern von ihrer physiologischen Function ab. Ueber diese geben, soviel ich sehe, die Untersuchungen von Becker (Neue Untersuchungen über excentrische Sehschärfe und ihre Abgrenzung von der centrischen, Inaug.-Diss., Halle 1883) die genaueste Auskunft. Becker hat die Frage zu beantworten gesucht: „Wo ist die Grenze zwischen der centrischen und der excentrischen Sehschärfe, und wie gross ist die eigentliche Stelle des deutlichsten Sehens?“ Er ist bei verschiedenen Methoden, auf die ich hier nicht näher eingehen kann, zu dem Resultat gekommen, dass in einer Ausdehnung von 1° resp. 1 1/2 ° d. h. von ca. 0,3–0,5 mm die höchst erreichbare Sehschärfe besteht. Dieses Ergebniss stimmt mit den anatomischen Untersuchungen insofern überein, als nach diesen der Durchmesser der fovea centralis 0,5 mm betragen soll. Berücksichtigt man nun, dass, wie Becker angiebt, nur dem innersten Centrum der genannten Zone das Vollgefühl des deutlichsten Sehens zukommt, dass also die Stelle des deutlichsten Sehens wahrscheinlich nur eine punktförmige ist, ferner, dass unseren Prüfungen der centralen Sehschärfe ein Winkel von 5′ zu Grunde liegt, und dass demnach erst bei einer Abnahme der Sehschärfe bis auf 1/12 die Beobachtung unter einem Gesichtswinkel von 1° stattfindet, dann dürfte die Grenze nicht zu eng gesteckt sein, wenn man die Grösse des Gesichtswinkels für die Untersuchung der centralen Unterschiedsempfindlichkeit als höchstens 30′ annimmt. Dem entspricht ungefähr ein Object von 10 mm Durchmesser auf 1 m Distanz.

  8. Archiv für Augenheilkunde XIX, S. 214.

  9. v. Graefe's Archiv XXX, 2, S. 234.

  10. Vgl. meine Arbeit „Ueber den Werth der Gesichtsfeldmessung mit Pigmenten für die Auffassung der Krankheiten des nervösen Sehapparates“, II. Theil: v. Graefe's Archiv XXV, 3, S. 35. Es darf wohl darauf hingewiesen werden, dass selbst ein normales Feld für Grün nicht ein normales Verhalten des peripheren Sehens im Umkreis der macula garantirt; die Erregbarkeit des entsprechenden Abschnittes des nervösen Sehapparates kann trotzdem bis auf das Niveau herabgesetzt sein, welches den der Grüngrenze entsprechenden Zonen des gesunden Auges zukommt.

  11. Experiment. Untersuchungen zur Amblyopiefrage: Pflüger's Archiv 1887, S. 425.

  12. v. Graefe's Archiv XXVII, 1, S. 54.

  13. l. c.

  14. l. c.

  15. Bericht über die 15. Versammlung der ophth. Gesellschaft, Heidelberg 1883, S. 189.

  16. Bericht über die 19. Versammlung der ophth. Gesellschaft, Heidelberg 1887, S. 202 und Arch. für Augenheilk, XVIII, S. 303.

  17. Sehproben-Tafeln zur Prüfung des Lichtsinnes, München 1888.

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Treitel, T. Weitere Beiträge zur Lehre von den Functionsstörungen des Gesichtssinnes. Graefe's Arhiv für Ophthalmologie 36, 99–137 (1890). https://doi.org/10.1007/BF01694426

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