7. Technik und Ergebnisse der Gefäß- und Nervennähte

Summary

Microsurgical technique permits repair of arteries and veins of a diameter of 0.5-2 mm. The success rate rose to 80 –90% because of the frequent use of vascular grafts. This led to a high success rate in replantation of amputated parts. But repair of digital vessels is indicated even if the basal circulation is present to improve healing of other structures (tendons, nerves) and so to avoid late ischemic complaints. Free transfer of toes to replace digits in cases of multiple digital loss has its place in reconstructive hand surgery. It became possible because of the satisfactory return of sensibility after nerve repair. Microsurgery of peripheral nerves makes it possible to adapt the surgical technique to intraneural structures (mono-, oligo- or polyfascicular pattern with and without grouping). The results of nerve repair have been improved by the widespread use of nerve grafting. This is also true for cases that, in the past, were regarded as prejudicial to a useful recovery.

Zusammenfassung

Die Entwicklung der Mikrochirurgie erlaubt die Durchführung von Arterien- und Venennähten bei Gefäßdurchmessern von 0,5-2 mm. Die Erfolgsquote wurde u.a. durch breite Anwendung von Venentransplantaten auf 80-90% erhöht. Bewährung bei Replantation amputierter Teile. Gefäßwiederherstellungen an Fingerarterien sollten aber auch bei vorhandener Basisdurchblutung zur Verbesserung der Heilung von anderen Geweben (Sehnen, Nerven) und zur Vermeidung von Ischaemiebeschwerden durchgeführt werden. Der freie Zehentransfer zur Wiederherstellung des Griffes bei multiplen Fingerverlusten hat sich bewährt, vor allem auch durch die Rückkehr einer befriedigenden Sensibilität nach Wiederherstellung der Fingernerven. Die Mikrochirurgie der peripheren Nerven erlaubt die Technik der intraneuralen Struktur (mono-, oligo- bzw. polyfasciculäre Struktur mit und ohne Gruppen anordnung. Die Ergebnisse wurden durch breite Anwendung der Nerventransplantation stark verbessert und zwar auch bei Fällen, die aufgrund der Länge des Defektes früher als aussichtslos galten.