References
oder zwei Theile derselben Oberfläche.
Classen versteht unter Neigungswinkel den Winkel zwischen Vertikale und Stab und spricht daher von Zunahme des Neigungswinkels da, wo derselbe abnimmt.
Classen führt auch die pathologischen Erfahrungen v. Gräfe's und A. Gräfes bei Schielenden gegen die Identität an. Bedenkt man aber, dass v. Gräfe seiner eigenen Angabe nach „mehrere Hunderte” von Schieloperirten auf Doppelsehen untersucht und nur bei einigen Wenigen etwas für die Identitätslehre Befremdendes gefunden hat; bedenkt man ferner, dass es, falls die Identität wirklich angeboren ist, sehr merkwürdig wäre, wenn nicht auch hier und da einmal eine angeborne Anomalie derselben vorkäme: so wird man gewiss v. Gräfe beistimmen und sich nicht veranlasst sehen, um einiger weniger pathologischen Fälle willen die physiologische Identität aufzugeben. Ich hoffe übrigens, diesen Punkt anderswo ausführlicher erörtern zu können.
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Siehe dies. Archiv Bd. XXV. S. 1.
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Hering, E. Ueber Dr. A. Classen's „Beitrag zur physiologischen Optik”. Archiv f. pathol. Anat. 26, 560–572 (1863). https://doi.org/10.1007/BF01878012
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01878012