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Physiologisch-chemische Untersuchungen über den Einfluss des Glaubersalzes auf einige Factoren des Stoffwechsels

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Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medicin Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

  1. Sick, Versuche über die Abhängigkeit des Schwefelsäuregehalts des Urins von der Schwefelsäurezufuhr. Tübingen, 1859.

  2. Seegen, Physiologisch-chemische Untersuchungen über den Einfluss des Carlsbader Wassers auf einige Factoren des Stoffwechsels. Wiener med. Wochenschr. 1860.

  3. Die Arbeit wurde im physiologischen Institute und im chemischen Laboratorium der Wiener Josephs-Akademie ausgeführt. Die beiden Vorstände dieser Institute, die Herren Professoren Ludwig und Schneider, haben mich auf's Kräftigste durch Bath und That unterstützt, und ich fühle mich ihnen dafür zu aufrichtigem Danke verpflichtet.

  4. Bischoff und Voit, Die Gesetze der Ernährung des Fleischfressers. Leipzig und Heidelberg, 1860. Voit, Physiologisch-chemische Untersuchungen, 1tes Heft. Augsburg, 1857.

  5. Pettenkofer, Respiration des Hundes bei Fleischnahrung. Sitzungsberichte der Münchener Akademie der Wissenschaften, Sitzung der mathem.-physik. Klasse vom 16. Mai 1863.

  6. Compt. rend. T. 56. p. 740. 1863.

  7. Herr Professor Schneider wird die Resultate seiner Arbeit selbständig mittheilen; hier folge nur in Kürze seine Methode der Darstellung und die Eigenschaften der Kynurensäure. Zur Gewinnung der Kynurensäure wird der Harn mit Kalkwasser bis zur alkalischen Reaction versetzt, dann auf dem Wasserbade auf ein kleines Volumen eingedampft. Aus dem abfiltrirten Rückstande fällt man die Kynurensäure durch Zusatz von Chlorwasserstoff bis zur stärker sauren Reaction. Die anfangs lehmartig trübe Flüssigkeit klärt sich bei ruhigem Stehen unter Abscheidung eines bald mehr bald weniger braun gefärbten Niederschlages. Dieser wird auf einem Filter gesammelt, mit kaltem Wasser gewaschen, sodann in verdünnter Ammoniakflüssigkeit gelöst, die Lösung mit frisch geglühter Thierkohle aufgekocht, dann filtrirt, das Filtrat ist schon blattgrün gefärbt und lässt auf Zusatz von Chlorwasserstoffsäure einen rein weissen Niederschlag fallen. Er ist die reine Kynurensäure. Bleibt der Niederschlag mit der Flüssigkeit längere Zeit in Berührung, oder wird er, auf einem Filter gesammelt, nicht rasch von der anhängenden Mutterlauge durch Waschen gereinigt, so geht dessen rein weisse Farbe in ein schmutziges Gelb über. Bei der Darstellung der Kynurensäure muss ein starker Ueberschuss an Kalk vermieden werden, da besonders bei zu starkem Eindampfen die Kynurensäure zum Theil zersetzt wird. Ebenso ist ein zu grosser Ueberschuss an concentrirter Chlorwasserstoffsäure zu meiden, in der sich die Kynurensäure löst. Eindampfen des Harns bis zur Trockne bedingt gleichfalls Verlust. Die Menge der in 2 Stunden ausgeschiedenen Kynurensäure wechselt sehr und steht mit dem Körpergewichte der Hunde in geradem Verhältniss. Die Kynurensäure ist im Wasser sehr schwer löslich, in Alkohol quillt sie erst gallertartig an und löst sich; es bedarf jedoch 1 Theil Säure reichlich 500 Theile Alkohol zur Lösung. Mit Baryt bildet die Kynurensäure ein in gelblich-weissen glänzenden Blättchen krystallisirtes Salz. Die Analyse dieses Salzes führt zur Aequivalentformel C20H9NO6. Mit Silberoxyd lässt sich kein reines Salz herstellen; es tritt alsbald Reduction des Silberoxyds ein. Kali, Natron, Kalk bilden keine krystallisirbaren Verbindungen. In concentrirter Schwefelsäure und in starker Chlorwasserstoffsäure löst sich die Kynurensäure und sie kann aus diesen Lösungen durch Zusatz von Wasser wieder ausgefällt werden.

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Mitgetheilt der Wiener kais. Akademie der Wissenschaften in der Sitzung vom 4. Februar 1864.

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Seegen, J. Physiologisch-chemische Untersuchungen über den Einfluss des Glaubersalzes auf einige Factoren des Stoffwechsels. Archiv f. pathol. Anat. 29, 558–596 (1864). https://doi.org/10.1007/BF01926066

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