Literaturverzeichnis
Zsigmondy undBachmann, Zeitschr. f. anorgan. Chem.103, 119. 1918.
Vgl.Zsigmondy undJander, Zeitschr. f. analyt. Chem.58, 241. 1919.
Es wurden insgesamt 1500 1 auf diese Weise filtriert.
Vgl. die III. Mitteilung. Der Apparat ist in Abb. 1–4 abgebildet.
Hier wurde also kein Vakuum erzeugt.
Diese Versuche wurden gemeinsam mit Dr.E. Poda in Trient ausgeführt.
Der Terlagosee enthält schwach getrübtes Wasser, das größtenteils aus den über Felder und durch Dörfer fließenden Wiesenbächen sowie aus unterirdischen Quellen stammt.
Die Fällung geschah mit ca. 1,5 g Ferrichlorid auf 4–5 1 Wasser; der Kalkgehalt des Wassers genügte, um die Fällung herbeizuführen. Der Niederschlag blieb im Wasser suspendiert und sammetle sich reichlich auf dem Filter an. Trotzdem war die Filtration außerordentlich beschleunigt.
Trotz Gegenwart von Fe2O3.
Vgl. die bakteriologische Untersuchungen vonMeyeringh, Zeitschr. f. Hyg. u. Infektionskrankh.97, 116–136, 1922.
Man unterbricht zwecksmäßig die Filtration während des Abpinselns und bewirkt durch Hochheben des Ansatzschlauches einen kleinen Überdruck im Apparat, der die Entfernung der Niederschläge sehr erleichtert.
Der Apparat ist in meinem Institut vom technischen AmtsgehilfenE. Beulke angefertigt und verbessert worden; eine Beschreibung desselben hatMeyeringh in der zitierten Abhandlung gegeben.
Zsigmondy undBachmann, Zeitschr. f. anorgan. Chem.103, 1918.
Meist genügen schon 3 Schrauben.
Bei starkem Vakuum kommt allerdings öfter nach dem Herausnehmen des Apparates aus dem Wasser eine ruckweise Gasentbindung vor, die nicht notwendig auf Endrigen von Außenluft berulen muß, sondern auf Entweichen der im Wasser enthaltenen Gase (CO2 und Luft) zurückzuführen ist.
Auf andere Verwendungsarten soll hier nicht eingegangen werden.
Nach Absetzen oder Filtrieren des Niederschlags muß das Wasser farblos sein, sonst setze man etwas mehr Calciumcarbonat. zu. Statt des gefällten kann auch Schlämmkreide oder feinst geschlämmtes Kalksteinpulver angewandt werden. Stets rührt man mehrfach sehr kräftig um.
Sollte das Saugen nicht erfolgreich sein, so füllt man die Glasröhre vor dem Gebrauch mit gekochtem Wasser und verschließt das untere Ende.
Ansetzen von Schlauch und Quetschhahn!
Neuere Filter ermöglichen eine viel größere Ausbeute an Wasser.
Sollten durch längeren Gebrauch oder durch Eintrocknen die Filter schwer durchlässig geworden sein, so ersetzt man diese durch neue.
Z. B. eine 1–2 proz. Formaldehyd-(Formalin) Lösung 10–20 Min. einwirken lassen.
Eine Sterilisation des ganzen Apparats im Dampfstrom empfiehlt sich in dem vorliegenden Falle nicht, weil die Dichtungen darunter leiden können. Der Einwand, daß bei Prüfung mit Desinfektionsmitteln diese im Filter hängenbleiben und eine nachträgliche Vergiftung der Bakterien herbeiführen könnten, ist bei schwach adsorbierbaren Desinfektionsmitteln und bei gutem Durchwaschen kaum stischhaltig. Auch können die Membranfilter stets in einem Desinfektionsmittel aufbewahrt werden, so daß die Verhältnisse bei der Prüfung dieselben sind wie bei der praktischen Verwendung des Apparatcs.
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Zsigmondy, R. Über Filtration von Wasser mit Membranfiltern. Zeitschr. f. Hygiene. 102, 97–108 (1924). https://doi.org/10.1007/BF02183572
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