Nierenzellkarzinome zeichnen sich durch einen hohen Grad an klinischer und tumorbiologischer Heterogenität aus. Bei deutlicher Zunahme der Erkrankungszahlen in Europa und den USA und bei nahezu unveränderter Therapie- refraktärität des metastasierten Tumors, bleibt das Nierenzellkarzinom eine Herausforderung für den Kliniker und den Tumorforscher [1]. Die anfänglich hohen Erwartungen, die in die immun-modulatorische Therapie gesetzt worden waren, haben sich bei bekannter Unempfindlichkeit gegenüber Strahlen- und Chemotherapie nicht erfüllt [2]. Neue therapeutische Konzepte erscheinen somit notwendig. In diesem Review wird die neue Klassifikation der epithelialen Nierentumoren dargestellt und auf die wesentlichen genetischen und molekularen Aberrationen, sowie deren mögliche diagnostische Bedeutung eingegangen.
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Decker, H., Störkel, S. Molekulargenetische Diagnostik und Histo- pathologie epithelialer Nierentumoren. Onkologe 4, 214–220 (1998). https://doi.org/10.1007/s007610050194
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610050194