Zusammenfassung
Die onkologischen Erkrankungen gehören wegen ihrer Häufigkeit und ihrer Bedeutung für Morbidität und Mortalität zu den wesentlichen Herausforderungen, denen sich Absolventen des Medizinstudiums heute und in der Zukunft zu stellen haben. Die altersstandardisierte krebsspezifische Mortalität liegt in Deutschland bei 280/100.000 Einwohner jährlich; dies entspricht 250.000 Krebstodesfällen pro Jahr. Da etwa jede zweite Krebserkrankung geheilt wird, ist die Zahl der jährlich neudiagnostizierten Fälle etwa doppelt so hoch. Aufgrund des steilen Anstiegs des Krebsrisikos nach dem 60. Lebensjahr ist, trotz aller Bemühungen um eine verbesserte Primärprävention, mit weiter steigender Lebenserwartung eine weitere Zunahme wahrscheinlich. Globale Angaben zur Prävalenz sind nicht verfügbar und sagen wegen der unterschiedlichen natürlichen Prognose verschiedener Krebsformen wenig aus. Zweifellos ist unabhängig von der Inzidenzentwicklung jedoch auch hier mit einem weiteren Anstieg zu rechnen, da die Zahl der für viele Jahre erfolgreich palliativ behandelbaren, aber nicht geheilten Krebspatienten zunimmt. Die Onkologie ist weltweit ein Schwerpunktthema und bedarf der. Gestaltung eines onkologischen Curriculums in der ärztlichen Ausbildung.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Heimpel, H., Kautenburger, M., Diehl, V. et al. Ausbildung in Onkologie . Onkologe 5, 637–641 (1999). https://doi.org/10.1007/s007610050419
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s007610050419