Stumpfe Verletzungen der Carotiden sind relativ seltene, aber gefährliche Verletzungen bei Unfallpatienten. Von allen Carotisverletzungen beträgt die in der Literatur publizierte Häufigkeit stumpfer Traumata 3–10%; das tatsächliche Vorkommen wird jedoch wesentlich höher eingeschätzt. Stumpfe Carotisverletzungen führen meist zu ein- oder beidseitigen Intimadissektion mit konsekutiven neurologischen Symptomen, die bei 40–80% der betroffenen Patienten zu dauerhaften neurologischen Ausfallserscheinungen bzw. Lähmungen führen. Die Mortalität bei Patienten mit Carotisverletzungen wird mit 20–40% angegeben.
In einer im Journal of the American College of Surgeons erschienenen Untersuchung wurde daher eine retrospektive Auswertung der klinischen Daten von Patienten mit stumpfen Carotisverletzungen zusammen mit einer Übersicht über die entsprechende Diagnostik, die neurologischen Komplikationen und die therapeutischen Möglichkeiten vorgestellt.
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Scherhag, A. Traumatische Carotisdissektion . Notfall & Rettungsmedizin 2, 115–116 (1999). https://doi.org/10.1007/s100490050111
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DOI: https://doi.org/10.1007/s100490050111