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Zusammenfassung

  1. 1.

    An 200 tuberkulösen und 62 gesunden Personen wurden Vergleichsuntersuchungen der Dunkeladaptation zur Prüfung des Vitamin-A-Haushaltes durchgeführt. Trotz eines sicher bestehenden Vitamin-A-Defizits im Blut zeigten Tuberkulöse, darunter auch terminale Fälle, kein schlechteres Adaptationsvermögen als Gesunde. Die Erklärung dafür wird im eigengesetzlichen Verhalten des Vitamin A in der Netzhaut gesehen, das dort an Lipoproteine gebunden ist.

  2. 2.

    Tuberkulosekranke mit deutlicher Hemeralopie zeigten nach peroraler und parenteraler Vitamin-A-Zufuhr unter den verschiedensten Dosierungen keine Besserung der Adaptation.

  3. 3.

    Bei der Untersuchung des Urins von 144 Kranken aller Formen der Lungentuberkulose wurde nur 2mal Vitamin A nachgewiesen. In einem Falle handelte es sich um eine leichte regressive Tuberkulose, im anderen um einen schweren, doppelseitigen, infiltrativ-kavernösen Prozeß. Die Vitamin-A-Belastung in einem der Fälle ergab ein Ansteigen der Werte im Urin, jedoch keine Änderung der Adaptation.

  4. 4.

    Bei Gesunden war der Anstieg des Vitamin-A-Spiegels im Serum nach parenteraler Zufuhr des Stoffes nicht konstant; in einem Falle zeigte sich sogar ein Absinken der Serumwerte.

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Fleischer, E., Lübbers, D. & Schober, H. Beobachtungen über den Vitamin-A-Stoffwechsel beim Tuberkulösen. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 107, 23–28 (1952). https://doi.org/10.1007/BF02142478

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