Zusammenfassung
In Cytochrom c sind Apoferment und prosthetische Gruppe miteinander durch zwei Cysteinreste verknüpft, die vermittels ihrer Amino- und Carboxylgruppen peptidisch in die Eiweiß-komponente eingebaut sind, während ihre Sulfhydrylgruppen an die Doppelbindungen in den Seitenketten 2 und 4 eines Protohämatinmoleküls unter Ausbildung von Thioätherbrücken angelagert sind. Es wird gezeigt, daß die mit dem Hämatin verknïpften Cysteinreste im Apoferment eingefügt in die Aminosäuresequenzen
... Lys-CyS-Ala-Glu... und ... Glu-CyS-His...
vorliegen. Die Imidazolgruppe des in der Sequenz Glu-CyS-His vorkommenden Histidinrestes stellt vermutlich eine der beiden “häm-gebundenen” und für die Hämochromogennatur des Cytochroms c verantwortlichen Gruppen dar.
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Herrn Prof. Dr.L. Ebert zum 60. Geburtstag gewidmet.
Mit 3 Abbildungen.
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Tuppy, H., Bodo, G. Cytochrom c.. Monatshefte für Chemie 85, 807–821 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00898707
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