Schlußfolgerungen
Für die Anwendung der deformationsmechanischen Zustandsgleichung muß man ein umfangreiches und einwandfreies Versuchsmaterial sammeln, aus dem die Konstanten bestimmt werden können.
Der Zugversuch gibt nur dann zuverlässige Resultate, wenn die Deformationsgeschwindigkeit hinreichend klein ist und die Probekörper so dimensioniert sind, daß der einachsige Spannungszustand annähernd verwirklicht wird. Nur Meßresultate an Filmen fast gleicher Dicke lassen sich direkt vergleichen.
Außer der Vorgeschichte der Filme ist der Reifungszustand der Lösungen wohl zu beachten.
Der-Einfluß eines Weichhalters ist von seinem Gelatinierungsvermögen (Polarität) und der Raumerfüllung abhängig. Die Harze lassen sich durch Verträglichkeitskurven charakterisieren.
Außer Reißfestigkeit und Dehnbarkeit ist die spezifische Formänderungsenergie, als Integral der Belastungsdehnungskurve definiert, ein wichtiges Kennzeichen fär den Film.
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Blom, A.V. Die Deformationsmechanik von Filmen. Kolloid-Zeitschrift 65, 223–228 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01520572
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