Zusammenfassung
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1.
Die Umwandlung von Hydratzellulose in natürliche Zellulose auf dem Umweg über Alkalizellulose (Na-Zell. I, II, K-Zell. I, II und Li-Zell.) als Zwischensubstanzen konnte durch Erhitzungsbehandlung der letzteren mit Glyzerin auf höhere Temperatur (250° C) bewirkt werden, und zwar viel leichter und vollständiger als auf direktem Wege; es genügte dazu eine Erhitzungsdauer von nur 2∼3 Minuten.
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2.
Der Umwandlungsgrad des Umwandlungsproduktes steigt gemäß der folgenden Reihenfolge der Alkalizellulosen, über die diese Umwandlung durchgeführt wird: Kalizellulose < Natronzellulose < Lithionzellulose.
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3.
Die Röntgenbilder für die bei niedrigeren Temperaturen (150∼200°C) erhaltenen Präparate sind im allgemeinen unscharf.
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4.
Es wurde versucht, eine plausible Erklärung für die oben beschriebenen Befunde zu geben.
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Daß eine derartige Umwandlung über Alkalizellulose als Zwischenprodukt, wenn auch auf ganz anderem Wege, möglich ist, ist bisher schon von einigen Forschern beobachtet worden [Hess und Gundermann, Ber. dtsch. chem. Ges.70, 527 (1937); Z. physik. Chem., Abt. B.7, 7 (1930); I. Sakurada und K. Hutino, Bull. Inst. phys. chem. Resch.16, 232 (1937); K. H. Meyer und N. P. Badenhuizen, Nature140, 281 (1937)].
Dem Leiter des Faserforschungsinstutes an der Kaiserlichen Universität Osaka, Herrn Dr. Y. Go, bin ich für sein Interesse und stete Förderung bei dieser Arbeit, Herrn Prof. Dr. K. Kanamaru an der Technischen Hochschule zu Tokio für seine sachkundige Kritik und vielseitigen Ratschläge, besonders aber auch für seine Unterstützung bei der Abfassung dieser Arbeit zu großem Dank verplfichtet.
Gleichfalls gilt unser Dank Herrn Prof. Dr. I. Nitta für das entgegengebrachte fördernde Interesse.
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KubO, T. Untersuchungen über die Umwandlung von Hydratzellulose in natürliche Zellulose, IV. Kolloid-Zeitschrift 88, 62–68 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01518889
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01518889