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Über die Dissoziationsschemata der zweiatomigen Hydride und Deuteride

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Ein Überblick über die verschiedenen Schwierigkeiten, womit die bisherige Zuordnung der Hydrid- (und Deuterid- bzw. ionisierte Hydrid-)-Bandenterme zu den Atomtermkombinationen kämpfen mußte, führt zu dem Schluß, daß die tiefsten Atomtermkombinationen aus der Reihe der möglichen Konvergenzgrenzen der Hydridbandenterme wegzulassen sind. Nachdem in einer früheren Arbeit gezeigt wurde, daß der quantenmechanische Satz über das Nichtzusammenfallen von Eigenwerten nicht in ein Überschneidungsverbot von Potentialkurven gleicher Rasse ausarten darf, erscheint es berechtigt, auch die tiefsten Bandenterme zuweilen gegen höhere Atomtermkombinationen konvergierend anzunehmen; dadurch sind die Hindernisse, die einer widerspruchsfreien Deutung aller bandenspektroskopischen Ergebnisse der Hydride bisher im Wege standen, nunmehr weggeräumt. Die neue Deutung erklärt die Beobachtung von (tiefen)Σ -Termen, löst die Diskrepanzen, die zwischen den Höhen der Konvergenzen und Prädissoziationsgrenzen der Hydridbandenterme bisher bestanden, gibt Raum für die Zuordnung bisher sozusagen überzähliger, aber experimentell gefundener Molekülterme, deutet die ziemlich große Spinaufspaltung der Multiplett-Σ-Hydridterme und erübrigt endlich die Annahme, wonach eine Anzahl von Hydridbandentermen solche Potentialkurven aufweisen sollten, die auch in dem rotationslosen Zustand ein Maximum bei endlichen Kernabständen hätten.

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Die vorliegende Untersuchung wurde im Physikalischen Institut der Königl. Ungarischen Universität für technische und Wirtschaftswissenschaften durchgeführt, das einen Teil seiner Ausrüstung dem Naturwissenschaftlichen Forschungsfonds und der Széchenyi-Gesellschaft verdankt und unter der Leitung des Herrn Prof. B. Pogány steht.

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Gerö, L., Schmid, R. Über die Dissoziationsschemata der zweiatomigen Hydride und Deuteride. Z. Physik 111, 588–595 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01330006

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