Zusammenfassung
Es wird die Lichtdurchlässigkeit von durch Kathodenzerstäubung hergestellten amorphen roten Selenschichten verschiedener Dicke im sichtbaren Gebiet und im anschließenden Ultrarot bis gegen 5 μ hin systematisch untersucht und ihre Abhängigkeit von der Temperatur zwischen − 150 und + 150° C verfolgt. Wenn auch die Genauigkeit der quantitativen Einzelergebnisse offenbar durch die Schwierigkeit der Dickenbestimmung und durch geringe, aus der Herstellungsweise der Schichten sich ergebende strukturelle Verschiedenheiten derselben beschränkt ist, so führt doch die mögliche einheitliche Zusammenfassung des umfangreichen Beobachtungsmaterials zu einer einwandfreien Kenntnis des durchschnittlichen Verhaltens des untersuchten Stoffes. Der festgestellte Temperatureinfluß besteht in einer mit abnehmender Temperatur erheblich steigenden Begünstigung der Durchlässigkeit nach kürzeren Wellen kin, während er im langwelligen Gebiet stark zurücktritt.
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Der Gesellschaft der Freunde der Universität Heidelberg haben wir für ihre Unterstützung der Arbeit zu danken. Besonderen Dank schulden wir auch den Herren Dr. P. Gmelin und Dr. Luft dafür, daß sie es uns ermöglicht haben, anläßlich unseres Besuchs der I.-G.-Werke Ludwigshafen-Oppau, die Registrierungen im Ultrarot vorzunehmen.
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Becker, A., Schaper, I. Über die Lichtdurchlässigkeit des amorphen Selens. Z. Physik 122, 49–61 (1944). https://doi.org/10.1007/BF01336787
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01336787