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Dämpfungs- und Beugungseigenschaften eines tiefen Metallspaltes. I

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Auf photographischem Wege werden die Dämpfungs- und Beugungseigenschaften tiefer Nickelspalte im Sichtbaren untersucht. Die Dämpfung der elektrischen Wellen übertrifft bei gleicher Spaltbreite und Spalttiefe die Dämpfung der magnetischen Wellen um so mehr, je enger und tiefer der Spalt ist. Die Dämpfung der magnetischen Wellen besitzt bei der Wellenlänge λ≃ 0,5 μ ein flaches Minimum und steigt dann mit wachsender Wellenlänge an. Der Anstieg entspricht dem aus der Höchstfrequenztechnik bekannten Frequenzgang. Die Dämpfung der elektrischen Wellen wird mit wachsender Wellenlänge ebenfalls größer; dies steht im Gegensatz zu dem Verhalten der Dämpfung im Mikrowellengebiet bei entsprechendem Verhältnis zwischen Spaltbreite und Wellenlänge. Das Beugungsbild eines tiefen Spaltes zeigt wesentliche Unterschiede zu dem Beugungsbild eines Normalspaltes: Die Ausstrahlung erfolgt praktisch nur in Richtung der Spaltachse. Bei den elektrischen Wellen tritt das Beugungsbild der im Mikrowellengebiet am wenigsten gedämpftenLecher-Welle nicht auf. Die im Mikrowellengebiet übliche Störungsrechnung verliert im Sichtbaren im Falle der elektrischen Wellen ihre Berechtigung. Zur Beschreibung der Lichtausbreitung im tiefen Spalt ist die strenge Lösung derMaxwellschen Gleichungen erforderlich.

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Vorläufige Ergebnisse wurden auf den Physikertagungen in Freiburg (Breisgau) und Bad Nauheim vorgetragen [2], [6].

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Heinze, D., Schmelzer, C. Dämpfungs- und Beugungseigenschaften eines tiefen Metallspaltes. I. Z. Physik 142, 133–144 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01329417

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