Die Bisphosphonate sind eine neue Klasse von Arzneimittel mit spezifisch biologischer Wirkung am Knochen; sie hemmen den Knochenumsatz durch Hemmung des Knochenabbaus. Auf der Suche nach stabilen Analoga der natürlich vorkommenden anorganischen Pyrophosphate wurde als erster Vertreter schon vor 30 Jahren das Etidronat (EHDP) verwendet [12]. Erst die Weiterentwicklung biologisch potenter Bisphosphonate haben einen breiteren klinischen Einsatz dieser Substanzgruppe ermöglicht. Heutzutage gehört die Bisphosphonattherapie zur Standardbehandlung des Morbus Paget, der Tumorhyperkalziämie und neuerdings auch der Osteoporose [27, 39]. Neuere Erkenntnisse über den biologischen Wirkmechanismus, potentere und nebenwirkungsärmere Neuentwicklungen und überzeugende Ergebnisse aktueller Therapiestudien lassen Bisphosphonate als wichtiges neues therapeutisches Prinzip bei Knochenstoffwechselerkrankungen erscheinen.
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Raue, F. Bisphosphonate Ein neues Therapieprinzip bei Kalzium- und Knochenstoffwechselerkrankungen. Internist 40, 448–455 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050356
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050356