Kontrastdarstellung der Venen im Röntgenbilde

Zusammenfassung

• 1. Beobachtet man während einer intravenösen Uroselectan- oder Abrodilinjektion die Extremität vor dem Röntgenschirm, so sieht man die Venen deutlich und kann die in ihr stattfindende Zirkulation studieren.

• 2. Der Klappenapparat stellt sich in verschiedener Weise dar, je nach dem Verlauf des Zentralstrahles zur Klappenschlußlinie. Ein schluß unfähiger Klappenapparat ist von einem schlußfähigen zu unterscheiden.

• 3. Bei Betrachtung der Venen vor dem Röntgenschirm sieht man, daß ihr Lumen bald eng, bald weit sein kann. Diese Verengerungen können auch unter normalen Umständen Ursache einer zeitweisen Umkehr des Blutstromes sein.

• 4. Die varikös erkrankte Vene ist durch Quer- und Längsdehnung, Klappeninsuffizienz und Wandveränderungen röntgenologisch scharf gekennzeichnet. Durch geringe Muskelbewegungen wird das Blut auch aus den erkrankten Venen rasch entfernt, doch vermißt man hier die Lumenschwankungen, welche die normalen Venen aufweisen.

• 5. In der Nähe eines Ulcus ventriculi bestehen anscheinend besondere Venenverhältnisse.

• 6. Es wird das Kontrastbild von Hämangiomen beschrieben und Behandlung der Hämangiome mit Injektion hypertonischer Zuckerlösung vorgeschlagen.