Zusammenfassung
Von menschlichem Lymphogranulomeiter wurdenKulturen nach der Maitlandschen Methode (überlebender Gewebsbrei in Serum-Tyrodelösung) angelegt und inPassagen fortgeführt. Die Kulturflüssigkeit wurdeMeerschweinchen in die Inguinalgegendverimpft. Bei der Hälfte der Tiere tratenVeränderungen in der Inguinaldrüse, in einem Falle auch in einer zugeordnetenIliacaldrüse auf, die histologisch mit den früher bei Verimpfung von Eiter beobachteten, den menschlichen Drüsenveränderungen gleichenden Prozessen übereinstimmten. Soweit überhaupt auf Grund des histologischen Befundes die Identifizierung eines infektiösen Krankheitsprozesses möglich ist, scheint es somit gelungen zu sein,das Virus des Lymphogranuloma inguinale zu züchten und in Passagen fortzuführen.
Literatur
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Die Versuchsergebnisse wurden in der Aussprache zum Vortrage von C. LEVA-DITI in der Sitzung der Berl, Med. Gesellsch. vom 11. November 1931 kurz mitgeteilt.
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Meyer, K., Anders, H.E. Versuche zur Züchtung des Lymphogranuloma Inguinale-Virus. Klin Wochenschr 11, 318–321 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01781485
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01781485