References
Naturwissenschaften14, 719. 1926.
Le Radium10, 171. 1913.
Der Fall, daß das langlebigste Glied eine stabile inaktive Atomart ist, braucht nicht besonders diskutiert zu werden. Vom formalen Standpunkt aus ist man nämlich ohne weiteres berechtigt, die in Frage kommenden inaktiven Isotopen der Radioelemente als instabile Elemente von sehr großer Lebensdauer zu betrachten. Faßt man nun Pb206–208 und Tl204 als „α-Strahler“ auf und vergleicht sie mit ihren radioaktiven Isotopen, die sämtlich β-Strahler darstellen und ein höheres A.G. aufweisen, so ist auf die inaktiven Atomarten die Teilregel 3 anwendbar, betrachtet man jedoch die inaktiven Atomarten als „β-Strahler“, so trifft auch für sie die Teilregel 2 zu. Wegen dem Bi209 vgl. weiter unten. — Bezüglich der Anwendung obiger Beziehungen auf die Isotopen nichtradioaktiver Elemente vgl. besondersS. A. Schtschukarew, J. Russ. Phys. Chem. Ges.55, 447. 1924; Chem. Zentr. 1924 (II), S. 1877.
Vgl. z. B. Radioaktivität usw. 1. bis 4. Aufl. (1919–1922), und besonders die halbquantitativen Beziehungen in Sitzungsber. d. Heidelberg. Akad. d. Wiss. Mathem.-naturw. Kl. A11. 1914. Ähnliche und auch andere Beziehungen sind neuerdings vonA. S. Russell, Philosoph. Mag.46, 642. 1923, diskutiert worden, der erneut für den Wert 227 plädiert.
Zeitschr. f. angew. Chem.27 (III), 596. 1914.
K. Fajans, Phys. Zeitschr.14, 951. 1913; Vgl. auch Phys. Zeitschr.16, 471. 1915.
Vgl. die Tabellen vonSt. Meyer inGeiger-Scheel, Handbuch der Physik Bd. XXII, S. 274ff. (1926). Für das Verzweigungsverhältnis der Radiumreihe wurde der Wert 35/100 000 angenommen.
Stellt das UY, wie meistens angenommen wird, aber noch nicht als direkt bewiesen gelten kann, das Bindeglied zwischen UII und Pa vom A.G. 231 oder 230 dar, so weicht es sowohl von der Teilregel 3 (vgl. Radioaktivität usw. 4. Aufl. 1922, S. 101) als auch von III ab. Aus diesen und auch aus anderen Gründen schreibtRussell (l. c.) dem UY das A.G. 235 zu, indem er das UY und durch mehrere hypothetische Zwischenprodukte auch das Pa und Ac von einem Uranisotopen mit dem A.G. 239 ableitet. Direkte experimentelle Stützen fehlen.O. Hahn (Zeitschr. f. anorg. Chem.147, 16. 1925) hat gegen dasRussellsche Schema einige Gegenargumente vorgebracht, hält es aber nicht für endgültig widerlegt. (Vgl. auchS. Iimori undJ. Yoshimura, Scient. pap. inst. phys. chem. res. Tokyo 5, 11. 1926.) — Unter der Voraussetzung, daß das UrY das Bindeglied zwischen einem der Glieder der U-Ra-Reihe und dem Pa ist, hatB. Walter kürzlich (Naturwissenschaften S. 794) geschlossen, daß als Abzweigungsstelle der Ac-Reihe das Uran I und Uran II mit gleicher Wahrscheinlichkeit angenommen werden können. HerrWalter stützt sich dabei nur auf die neue Regel von Frl.Meitner, nach der das Verhalten des Pa für UII als Abzweigungsstelle, das des UY für UI spricht. Auf Grund der allgemeineren Gesetzmäßigkeit mußaber, wie schon oft hervorgehoben wurde, dem UII entschieden der Vorzug gegeben werden, denn sonst würden 8 Glieder der Pa-Ac-Reihe von der Gesetzmäßigkeit abweichen. Einer freundlichen Mitteilung zufolge, ist Frl.Meitner mit dieser Stellungsnahme zu der Zuschrift von HerrnWalter ganz einverstanden.
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Fajans, K. Über die Beziehung zwischen Atomgewicht, Lebensdauer und Umwandlungsart von Isotopen. Naturwissenschaften 14, 963–965 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01579129
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