Zusammenfassung
Laparoskopische Verfahren zur Entfernung pelviner und paraaortaler Lymphknoten gewinnen in der gynäkologischen Onkologie zunehmend an Bedeutung. In der Hand von Spezialisten gehören diese endoskopischen Verfahren bereits zum operativen Standardrepertoire beim Staging und der Behandlung von malignen Tumoren der Cervix uteri, des Endometriums, des Ovars und der Vulva. Die bisher veröffentlichten Daten unterstreichen folgende potentiellen Vorteile der laparoskopischen Lymphonodektomie: Die Kombination von Vergrößerungseffekt durch Videolaparoskopie und elektrochirurgischer Technik erlaubt subtiles anatomisches Operieren mit geringem Blutverlust und hoher Radikalität; eine verlängerte Operationsdauer wird durch einen kürzeren stationären Aufenthalt kompensiert und die intra- und postoperative Komplikationsrate nimmt mit zunehmender Erfahrung signifikant ab. Bisher fehlen prospektiv randomisierte Studien, die einen validen Vergleich zwischen laparoskopischer und konventioneller Lymphonodektomie erlauben. In künftigen Untersuchungen muß vor allem gezeigt werden, daß die Heilungsrate nach endoskopischen Verfahren, der durch konventionelle Techniken erreichten gleichwertig oder überlegen ist.
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Schneider, A., Possover, M., Kühne-Heid, R. et al. Laparoskopische paraaortale und pelvine Lymphonodektomie. Gynäkologe 30, 483–499 (1997). https://doi.org/10.1007/s001290050136
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001290050136