Zusammenfassung
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1.
Die Frage nach der bei Diathermiebehandlung zugeführten Leistung wird an Hand der von Gildemeister aufgestellten Theorie der elektrischen Leitung im Organismus erörtert.
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2.
Die meßtechnische Aufgabe wird aus den Ergebnissen früherer Messungen entwickelt.
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3.
Als geeignetes Meßverfahren wird eine Differentialanordnung gewählt, die sich für den vorliegenden Zweck vor allem durch eine sehr geringe Empfindlichkeit gegen Erdkapazität des Meßobjektes auszeichnet.
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4.
Die verschiedenen Fehlerquellen werden geprüft und entsprechende Korrekturen eingeführt. Es wird gezeigt, wie sich aus den Messungen gleichzeitig ein Anhalt über die Wirkung der Erdkapazität der Versuchsperson gewinnen läßt.
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5.
Eine Reihe von Messungen bei verschiedenen Behandlungsarten ergibt, daß der menschliche Körper bei Hochfrequenz mit einer für die Praxis der Diathermie ausreichenden Genauigkeit als reiner Widerstand betrachtet werden darf.
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Die Arbeit wurde im November 1927 abgeschlossen. Leider hat sich ihre Veröffentlichung durch äußere Umstände verzögert. Eingesandt dem Herausgeber des Archivs für Elektrotechnik am 20. August 1929.
Dem Leiter des Laboratoriums für Meß- und Fernmeldetechnik der Technischen Hochschule Stuttgart, Herrn Prof. I. Herrmann, möchte ich für sein großes Entgegenkommen bei der Ausführung der vorliegenden Arbeit auch an dieser Stelle meinen besten Dank aussprechen.
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Schmid, W.E. Der Widerstand des menschlichen Körpers gegen Hochfrequenzströme bei Diathermiebehandlung. Archiv f. Elektrotechnik 24, 202–215 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01656725
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01656725