Zusammenfassung
Es wird eine neue Methode zum Studium der Reflexe am isolierten Dünndarm des Meerschweinchens beschrieben.
Es wird gezeigt, daß Sauerstoffmangel auch am isolierten Darm zu zwei voneinander trennbaren Erregungsphasen führt: Bei der ersten Phase handelt es sich um koordinierte Bewegungen der Längs- und Ringmuskulatur nach Art der Peristaltik. Diese Kontraktionen werden durch Morphin und Nicotin unterdrückt und sind daher ganglionären Ursprunges. Die darauf folgende zweite, durch Morphin und Nicotin nicht hemmbare Phase von „Pendelbewegungen“ wird als Erregung einer ganglienfreien nervösen Struktur gedeutet.
Das Auftreten und die Stärke dieser hypoxischen Erregungsphasen ist an eine bestimmte Geschwindigkeit des Sauerstoffentzuges gebunden.
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Herrn Prof. A. W. Forst zum 65. Geburtstag gewidmet.
Mit 6 Textabbildungen.
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Job, C., Schaumann, O. & Schmidt, H. Die Wirkung der Anoxie auf den isolierten Meerschweinchendarm. Naunyn - Schmiedebergs Arch 226, 130–139 (1955). https://doi.org/10.1007/BF00246531
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