Zusammenfassung
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1.
Die bei der alkalimetrischen Gesamtphosphorsäurebestimmung metall-ionenhaltiger Lösungen infolge von Phosphatfällungen auftretenden Komplikationen lassen sich durch einen Zusatz von Kaliumoxalat — das als Komplexbildner oder als Fällungsmittel dient — ausschalten. Es gelingt dabei, eine Genauigkeit von ± 0,4% zu erreichen.
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2.
Die bei den Metallphosphatfällungen freiwerdenden H+-Ionen gestatten einen Rückschluß auf die Zusammensetzung der Niederschläge und ermöglichen auch die Bestimmung des Metallgehalts der Lösungen. Diese Bestimmungen sind mit einer Genauigkeit von etwa ± 10% durchzuführen.
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3.
Bei der Verwendung von Dimethylgelb und Phenolphthalein als Indicatoren bei der Titration metall-ionenhaltiger Phosphorsäure — andere Indicatoren und Indicatormischungen sind von unterschiedlicher Brauchbarkeit — kann bei Einhaltung bestimmter Arbeitsbedingungen eine zunächst nicht zu erwartende Genauigkeit von ± 3% erreicht werden.
Literatur
Fischer, J., u. G. Kraft: diese Z. 135, 321 (1952).
Fischer, J., u. G. Kraft: diese Z. 138, 81 (1953).
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Kolthoff, I. M., u. H. Menzel: Die Maßanalyse 2. Teil, 2. Aufl., S. 145 (1931).
Schucht, L.: Chemiker-Ztg. 32, 1201 (1908); vgl. diese Z. 55, 412 (1916).
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Herrn Prof. Dr., Dr. h. c. Wilhelm Klemm zum 60. Geburtstag gewidmet.
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Fischer, J., Kraft, G. Studien zur analytischen Chemie der Säuren des fünfwertigen Phosphors. Z. Anal. Chem. 149, 29–40 (1956). https://doi.org/10.1007/BF00454143
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