Kurze Zusammenfassung
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1.
Es wird auf die große Bedeutung der Verseifungszahl bei der Kennzeichnung der Speisefette, besonders auch zum Nachweise eines Cocosfettzusatzes, hingewiesen.
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2.
Es wird gezeigt, daß die Differenz (Verseifungszahl −1,5×Buttersäurezahl) bei den meisten Fetten einschließlich Butterfett, jedoch mit Ausnahme von Cocosfett bezw. Palmkernfett, etwa zwischen 195–199 liegt, mithin ein ausgezeichnetes Mittel zum Nachweise erheblicher Zusätze des letzteren bildet.
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3.
An Hand von Versuchen wird nachgewiesen, daß bei der Bestimmung der Verseifungszahl entgegen der Angabe in der amtlichen Vorschrift das Klarwerden der Seifenlösung bei Cocos-, Butter- und Margarinefett das Ende der Verseifung nicht anzeigt, daß aber auch bei Cocos- und Margarinefett ein weiteres Kochen von 4–8 Minuten zur vollständigen Verseifung führt.
References
Vergl. J. Kuhlmann und J. Großfeld, Diese Zeitschrift 1925,50, 339–344.
Zeitschr. angew. Chem. 1925,38, 701.
Vergl. J. Kuhlmann und J. Großfeld, Diese Zeitschrift 1926,51, 31–42 und J. Großfeld, Ebendort 203–213.
Herr Prof. Gronover fand nach privater Mitteilung bei einer Landbutter eine Verseifungszahl 225,6, eine Buttersäurezahl 16,9, also eine Differenzzahl 200,2.
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Großfeld, J., Wissemann, F. Zur Verseifungszahl der Speisefette. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 53, 244–250 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01653808
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