Zusammenfassung
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1.
Der Phosphatidgehalt im alkoholischen Auszug von 6 verschiedenen Kakaopulvern ohne Lecithinzusatz lag zwischen 0,389 und 0,980% (berechnet als Lecithin: P2O5×11,32 und bezogen auf die fettfreie Trockensubstanz). Bei 2 präparierten Kakaopulvern betrug der Phosphatidgehalt 0,389 und 0,552%; die Verhältniszahl des alkohollöslichen P2O5 zum Gesamt-P2O5 war 1:63,6 und 1:44,6. Bei den anderen 4 Kakaopulvern, von denen 2 als unpräpariert bezeichnet waren, betrug der Phosphatidgehalt 0,877–0,980%, die Verhältniszahl 1:27,4 bis 1:28,7.
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2.
Der Phosphatidgehalt im Ätherauszug dieser Kakaopulver lag zwischen 0,053 und 0,55% (bezogen auf 100 g Fett), entsprechend 0,9–8,5 mg% P2O5 (bezogen auf die Originalsubstanz).
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3.
Wegen des schwankenden Phosphatidgehaltes im alkoholischen und des außerordentlich wechselnden P2O5-Gehaltes im Ätherauszug des Kakaopulvers ist es bei dem geringen Lecithinzusatz, wie ihn die Kakaoverordnung gestattet, nicht möglich, aus der P2O5-Bestimmung im alkoholischen und ätherischen Auszug der Kakaopulver einwand-freie Schlußfolgerungen dahin zu ziehen, ob und in welcher Höhe ein Lecithinzusatz vorliegt.
Literatur
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Braunsdorf, K. Über den Phosphatidgehalt von Kakaopulver und Kakaofett und zur Frage der Bestimmung eines Zusatzes von Lecithin zu Kakaowaren. Zeitschr. f. Untersuchung der Lebensmittel 73, 38–43 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01651666
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