Zusammenfassung
Die kontinuierliche Registrierung des CTG's über 24 h stellt unseres Erachtens eine Möglichkeit dar, ein genaues fetales Herzfrequenzmusterprofil zu erhalten und damit wesentlich früher ein suspektes, präpathologisches und pathologisches Herzfrequenzmuster in der prozentualen Verteilung seiner Häufigkeit zu erkennen. So ist nach der 30. SSW das vorwiegende Oszillationsmuster der Typ II b mit 70% und der Typ I b mit 25%. Vor der 30. SSW ist dagegen der Typ II b in 93% der Gesamtregistrierzeit und der Typ I b lediglich in 6% nachweisbar. Hier scheint ein Unterschied des Frequenzmusters vom Gestationsalter vorzuliegen, d.h., daß eine häufigere und längere Registrierung des Oszillationsmusters I b vor der 30. SSW schwerwiegender zu beurteilen ist, als nach der 30. SSW. Die Häufigkeit der Akzelerationen in der Zuordnung zu den Oszillationsmustern schien in beiden Gruppen gleich. DIP 0 traten nach der 30. SSW in 22% auf, waren aber vor der 30. SSW nur in 8% nachweisbar. Unterschiede im Bereich des Frequenzniveaus bestanden nicht.
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Kaupper, A., Schuhmann, R., Hertel, H. et al. Fetales FHF-Verhalten vor der 30. SSW. Arch. Gynecol. 238, 273–274 (1985). https://doi.org/10.1007/BF02429970
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02429970