Literatur
Dieses Archiv, Bd. VII, S. 539.
Ausserdem ist mir noch ein anderer derartiger, nicht beschriebener Fall bekannt. Im Centrum eines apfelgrossen submucösen Fibromyoms des Uterus befand sich eine nussgrosse Höhle, die mit druchsichtiger Flüssigkeit gefüllt und von einer zarten weissen Membran bekleidet war. Nach der von meinem Collegen Dr. Heintze gemachten genauen mikroskopischen Untersuchung des frischen Präparates war diese Membran von einer Endotheliumschicht bedeckt. Die Geschwulst hatte sich aus der hinteren Wand des Uterus entwickelt und wurde in der Klinik mittels eines Ecraseurs entfernt.
Die Länge des Schnittes wurde in der Eile nicht gemessen. Bei der Section betrug die Länge der ganzen Bauchwunde 28 Cm.
Zur Zeit der Beschreibung des Präparates zeigten die genannten Platten aller Wahrscheinlichkeit nach andere Verhältnisse, als während des Lebens. Wie aus Beschreibung der Operation ersichtlich, hatte die Hand des Operateurs, die in die Höhle der Geschwulst eingeführt worden war, die leicht zerreisslichen, lockeren Theile der Geschwulst zum Theil zerstört, zum Theil herausbefördert, um dem flüssen Inhalte freien Abfluss zu schaffen.
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Rein, G. Beitrag zur Lehre von den lymphangiectatischen Fibromyomen des Uterus in pathologisch-anatomischer und klinischer Beziehung. Arch. Gynak. 9, 414–425 (1876). https://doi.org/10.1007/BF01743262
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01743262