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Bemerkungen über die botanische Zugehörigkeit von Pollenformen aus den Braunkohlenschichten

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Zusammenfassung

Die vorstehende Abhandlung betrachtet Pollenreste der tertiären Schichten. Ihre botanische Zugehörigkeit kann gegenwärtig nur selten bestimmt werden, da die Möglichkeit des Vergleiches mit dem Blütenstaub von Vertretern der heutigen Flora durch verschiedene Umstände sehr eingeschränkt ist. Jedoch ist zu versuchen, die Pollenreste auf die nach den Großfossilien (Früchte, Samen, Blätter usw.) sicher erkannten systematischen Einheiten zu beziehen. Aber auch dieses Verfahren kann besonders für die Exinen der alttertiären Schichten nicht ohne Bedenken durchgeführt werden. Denn es ergibt sich, daß die ähnlichkeit der Mikrofossilien mit dem Pollen einer bestimmten heutigen Gattung für die Zugehörigkeit nicht unbedingt beweisend ist. Daher können aus den nicht durch sonstige Funde in ihrer systematischen Stellung bestätigten Pollenformen keine allgemeinen Schlüsse abgeleitet werden, wie dies z. B.Thiergart vorgenommen hat. Einblick in die Schwierigkeiten der Methode eröffnet der näher untersuchte Pollenbestand von Braunkohlenschichten, die zahlreiche Großfossilien der für das Mittel- bis Oberoligozän bezeichnenden Mastixioideenflora führen.

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Kirchheimer, F. Bemerkungen über die botanische Zugehörigkeit von Pollenformen aus den Braunkohlenschichten. Planta 28, 1–19 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01909236

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