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Vergiftete Wunden bei Thieren und Menschen durch den Biss der in Costarica vorkommenden Minirspinne (Mygale)

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Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medicin Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

  1. S. Moreau de Jonnes, Observation sur la Mygale avicularia de l'Amérique équatoriale (Bullet. scient. soc. philomat. 1817. p. 135. — Latreille, Des habitudes de l'Araignée aviculaire de Linnaeus (Mémoir. d. Musée d'hist. nat. VIII. 1822. p. 456. — Doleschall in: Natuurk. Tydschr. voor Nederl. Indie XII. p. 507. — Bates, Observations on the habits of Mygale (Proceed. entom. soc. 2 ser. III. 1855. p. 99. — Bates, Der Naturforscher am Amazonenstrom, aus dem Engl. Leipzig 1866. S. 86.

  2. S. Prunnerbey, Die Krankheiten des Orients. S. 51 u. 451: „in Aegypten ist eine Mygale sehr gefürchtet. (Mygale icterica Koch, der Abu-Schabat der Araber.)

  3. In Honduras findet sie sich nach Wells (Explorations and advent. in Honduras. London 1857. p. 356), an der Mosquitoküste nach Fellechner (Bericht über die Unters. einiger Theile des Mosquitolandes. Berlin 1845. S. 131) in Guatemala, San Salvador und Nicaragua nach mündlichen Mittheilungen.

  4. Dass auch andere Thiere, wie Hunde oder Schweine, von der Spinne gebissen worden seien, habe ich trotz vielfacher Nachforschungen nicht erfahren können.

  5. Westermann's Monatshefte 1868. a. a. O. Langsdorf und Fritsch sahen auch beim Menschen in Folge des Bisses der Mygale heftige Entzündungen entstehen.

  6. R. Druitt, The surgeons Vademecum. London 1854. p. 146. „There is one very singular case on record of a gentleman bitten on the penis by a spider in America etc.”

  7. Ob die Behauptung Einiger, dass die Entzündung sich beim Versuch zu saugen vom Euter der Kühe auf das Maul der Kälber übertrage, gegründet sei, habe ich leider nicht feststellen können.

  8. Der in Costarica vorkommende Tausendfüssler verursacht durch seinen Biss einen äusserst heftigen Schmerz und wird daher „Feuerwurm” (Guzano de fuego) genannt; die daselbst vorkommenden Skorpione und Wespen sind ebenfalls wegen ihres sehr schmerzhaften Bisses ge:ürchtet, der eine starke Anschwellung und sogar Fiebererscheinungen verursacht, jedoch niemals lebensgefährlich ist. Die centralamerikanische Honigbiene besitzt bekanntlich keinen Stachel. An Stelle unserer Bettwanze findet sich hin und wieder, aber stets nur einzeln, in den Betten eine ungefähr 1 Zoll lange Wanze (Redevius), die stets mehrere Stiche neben einander anbringt, welche umfangreiche beulenartige Quaddeln erzeugen, die sehr heftig jucken und erst nach mehreren Tagen verschwinden. Papalomoya (der Name ist aztekisch und bedeutet Flattermücke) nennt man in Centralamerika ein fliegendes Insekt, welches nur in den niedrigen heissen Gegenden vorkommt und dessen Stich ein dem syphilitischen ähnliches Geschwür von diphtheritischem Charakter erzeugt, welches den angewandten Mitteln hartnäckig trotzt und daher sehr schwer heilt. Nach erfolgter Heilung lässt es eine sehr characteristische etwas vertiefte Narbe mit ausgebuchteten Rändern zurück. Leider ist es mir, da ich mich wenig in den der Küste nahegelegenen heissen Gegenden aufhielt, nie geglückt, das Insekt kennen zu lernen.

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v. Frantzius, A. Vergiftete Wunden bei Thieren und Menschen durch den Biss der in Costarica vorkommenden Minirspinne (Mygale). Archiv f. pathol. Anat. 47, 235–242 (1869). https://doi.org/10.1007/BF02209029

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02209029

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