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Ueber die Erscheinungen und den anatomischen Befund bei der Phosphorvergiftung

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Literatur

  1. „So ist in den Annales d'Hygiène publique Tom. XII ein Fall von Giftmord an einem Kinde erzählt, welchem die abgeschabte Zündmasse von 9 Zündhölzchen beigebracht war. Da man sogleich nach der That hinzukam, so sah man den Mund noch rauchen, er athmete einen starken Geruch nach Phosphor aus und bei der Untersuchung fanden sich in ihm kleine Stückchen von dem Gifte.” Dr. E. Ehrle Charakteristik der acuten Phosphorvergiftung des Menschen. Tübingen, 1861. S. 18. „Bei Thieren haben wir dieses Phänomen (das Leuchten der Exspirationsluft) nie beobachtet, wenn die Vergiftung durch den Magen und vermittelst Einführung einer Schlundsonde bewirkt war. Dagegen fast stets in sehr exquisiter Weise, als wir Thieren in das peripherische Ende der Jugularvene Ol. phosphoratum injicirten” (Munk und Leyden, Die acute Phosphorvergiftung. Berlin 1865 bei Hirschwald. S. 52).

  2. Der Phosphor in seiner Wirkung auf den thierischen Körper als Arzneimittel und als Gift. Casper's Vierteljahrsschrift für gerichtliche Medicin. 1860. XVIII. S. 185.

  3. Studien über Phosphorvergiftung, von Dr. Georg Lewin. Dieses Archiv 1861. Bd. XXI. S. 506.

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  4. hei Ehrle l. c. Dr. E. Ehrle Charakteristik der acuten Phosphorvergiftung des Menschen. Tübingen, 1861. S. 18.

  5. Nach Blondlot's Angabe (Journ. de Physique et de Chimie 1865.) Pharmaceutische Centralhalle für Deutschland. Berlin, 16. März 1865. No. 11.

  6. „Man kann, wenn man 5 Unzen einer Masse der Destillation unterwirft, die nur 1/40 Gr. Phosphor, also nur 1/100000 Ph., enthält, über 3 Unzen abdestilliren — was über eine halbe Stunde dauert — ohne dass das Leuchten aufhört.” Otto, Anleitung zur Ausmittelung der Gifte. Braunschweig 1857. 2te Auflage. S. 76.

  7. Archiv für holländ. Beiträge. II. S. 358–397. Bei Munk und Leyden, l. c. Die acute Phosphorvergiftung. Berlin 1865 bei Hirschwald. S. 162.

  8. Beim Menschen ist eine Perforation des Darmes nach der örtlichen Einwirkung des Phosphors bisher nur in einem Falle beobachtet, wie Husemann (Handbuch der Toxikologie. Berlin, 1862. II. S. 805) angibt.

  9. l. c. Beim Menschen ist eine Perforation des Darmes nach der örtlichen Einwirkung des Phosphors bisher nur in einem Falle beobachtet, wie Husemann (Handbuch der Toxikologie. Berlin, 1862. II. S. 561.

  10. Die acute Phosphorvergiftung. Berlin 1865 bei Hirschwald.

  11. l. c. Die acute Phosphorvergiftung. Berlin 1865 bei Hirschwald. S. 147.

  12. Vergl. Husemann l. c. S. 810.

  13. Ueber die Ausmittelung des Phosphors in gerichtlichen Fällen. Zeitschrift für analytische Chemie. 1862. S. 336–352.

  14. Klinische Mittheilungen von der medicinischen Abtheilung des Allgemeinen Krankenhauses in Hamburg 1861, von C. Tüngel. Hamburg 1863, bei Otto Meissner. S. 142.

  15. l. c. Klinische Mittheilungen von der medicinischen Abtheilung des Allgemeinen Krankenhauses in Hamburg 1861, von C. Tüngel. Hamburg 1863, bei Otto Meissner. S. 128.

  16. Munk und Leyden l. c. Die acute Phosphorvergiftung. Berlin 1865 bei Hirschwald. S. 46.

  17. Auch in dem von Lewin mitgetheilten Falle Mannkopf's aus der Frerichs'schen Klinik (l. c. S. 566) war „die Gallenblase beinahe leer; der unbedeutende Inhalt dünnflüssig und dunkelbraun, lässt sich leicht aus dem Ductus choledochus ausdrücken, die Schleimhaut desselben zeigt keine erkennbare Veränderung. Die Schleimhaut des Duodenum zeigt keine Abnormität [man kann nach diesem Bericht annehmen, dass wenigstens keine erhebliche Schwellung bestand, wenn auch mikroskopische Veränderungen wohl dagewesen sind], ihre Farbe ist eine weissgraue. Ulcerationsprozesse finden sich hier so wenig, als im übrigen Theil des Darmkanals.” Dennoch bestand auch in diesem Falle intensiver Icterus.

  18. Die Verdauungssäfte und der Stoffwechsel. Mitau und Leipzig, 1851. S. 218.

  19. Leçons de Physiologie expérimentale. Tom. II. S. 431.

  20. Beiträge zur Physiologie der Verdauung (Zur antiseptischen Wirkung der Galle). Dieses Archiv Bd. XIII. S. 159.

  21. O. Weber hat, wie ich diess schon früher durch eigene Experimente erwiesen habe, im vorigen Jahre durch weitere Versuche gezeigt, dass auch bei der Injection fauliger filtrirter Stoffe in die Venen dysenterische Entzündungen und Darmblutungen auftreten (Berliner Klin. Wochenschrift 1864. No. 39, S. 377 über Septicämie).

  22. „It is an every-day occurrence, on the other hand, to find that diseases of the liver, and consequent suppression of the biliary function, will cause both diarrhoea and dysentery.” The influence of Tropical Climates on European Constitutions by James Ranald Martin, London 1856. S. 229.

  23. Ich beabsichtige als weitere Ausführung meiner vorläufigen Mittheilung im „Centralblatt für die medicinischen Wissenschaften 1865. No. 58” spätere Studien über die pathologische Anatomie der Vergiftungen mit organischen und unorganischen Giften zu veröffentlichen. Das Resultat derselben lässt sich unter der Ueberschrift jener Mittheilung zusammenfassen: „Die fettige Degeneration des Thierkörpers, insbesondere auch die der Muskeln und namentlich des Herzens, eine allgemeine pathologisch-anatomische Form der acuten und chronischen Intoxicationen durch organische und anorganische Gifte.”

  24. l. c. Ich beabsichtige als weitere Ausführung meiner vorläufigen Mittheilung im „Centralblatt für die medicinischen Wissenschaften 1865. No. 58” spätere Studien über die pathologische Anatomie der Vergiftungen mit organischen und unorganischen Giften zu veröffentlichen. Das Resultat derselben lässt sich unter der Ueberschrift jener Mittheilung zusammenfassen: „Die fettige Degeneration des Thierkörpers, insbesondere auch die der Muskeln und namentlich des Herzens, eine allgemeine pathologisch-anatomische Form der acuten und chronischen Intoxicationen durch organische und anorganische Gifte.” S. 132 u. 138.

  25. Tödtliche Vergiftungen durch äusserliche Application von Quecksilberpräparaten. Allgem. medic. Centralzeitung, Berlin 26. April 1865. No. 33. S. 285. Drei Fälle: Der eine (von Vidal beobachtet — Gaz. des hôpitaux. No. 80. 1864.) betraf eine 26jährige Frau, der statt eines Liniments aus Versehen eine Solution von salpetersaurem Quecksilber applicirt wurde, die beiden anderen (Vierteljahrsschrift für gerichtl. und öffentl. Medicin. Neue Folge I, Heft 2) 2 Bauernmägde, welche eine Sublimatsalbe gegen Krätze gebraucht hatten.

  26. O. Weber sagt (l. c.), er hätte bei Thieren, denen er faulige Flüssigkeiten in das Blut gespritzt hatte, „bei den höheren Graden der Einwirkung wahrhaft croupöse Darmentzündungen mit faserstoffiger Metamorphose der Zellen der Schleimhaut und sehr starker Wucherung der Zellen des submucösen Bindegewebes; Reiswasserstühle wie bei der Cholera, Darmblutungen wie bei der Ruhr, beobachtet.” Ausserdem aber „fanden sich regelmässig mehr oder minder ausgeprägte Hyperämien verschiedenster Organe, insbesondere der Lungen, des Gehirns, der Leber, der Milz und der Nieren — oft mit kleinen Ecchymosen.”

  27. Skrzeczka führt den von Ramsay (American. Journal Nov. 1834 —Schmidt's Jahrbücher Bd. 10) beschriebenen Fall an, in dem eine Frau, die seit 5 Jahren nicht menstruirt war, nach Arsenikvergiftung eine Metrorrhagie bekam (l. c. S. 270). In mehreren Fällen von Tüngel, welche prostituirte Weiber betrafen, deren Genitalien also schon abnorm gereizt waren, findet sich notirt „dass sie ihre Menses bekamen” (Fall XIII, XIV, XVI), oder dass bei der Section „blutiger Schleim” im Uterus gefunden wurde (XIX).

  28. Martin, The influence of Tropical Climates. p. 363.

  29. „Im Magen und Darmkanal fand sich Blut als schwarze flüssige Masse 5mal, in der Unterleibshöhle 2mal, in der Brusthöhle 4mal, im Herzbeutel 2mal, 1mal im Nierenbecken” unter jenen von Lewin (l. c.) gesammelten 44 Sectionsbefunden.

  30. Der Fall ist bei Ehrle l. c. beschrieben.

  31. Munk und Leyden l. c. Die acute Phosphorvergiftung. Berlin 1865 bei Hirschwald. S. 58.

  32. Eine 18jährige Dienstmagd von geringer geistiger Entwickelung bekam nach dem Genuss von Kaffee, in dem 3 Bunde Zündhölzchen abgekocht waren, maniakische Anfälle, dann Sopor, Incontinenz des Urins und Kothes und wurde dennoch wieder gesund. Der Icterus war dabei sehr deutlich (XII. Fall von Tüngel l. c. S. 131).

  33. Pharmaceut. Centralhalle für Deutschland, Berlin 1865. No. 8. Es stellte sich sehr bald Erbrechen ein, das durch die Behandlung noch gefördert wurde.

  34. Dieses Archiv Bd. XXXI. S. 399. 1864. Der Zustand des Magens bei der Phosphorvergiftung.

  35. l. c. Dieses Archiv Bd. XXXI. S. 399. 1864. Der Zustand des Magens bei der Phosphorvergiftung. S. 378.

  36. In Lewin's Zusammenstellung ist 5mal eine Affection des Duodenum angegeben, 1mal rothe Stellen im Duodenum, 2mal schwarze Flecken, sodann Röthung und Ecchymosirung, endlich Röthung desselben (Munk und Leyden l. c. Die acute Phosphorvergiftung. Berlin 1865 bei Hirschwald. S. 65).

  37. Von Demme ist dieselbe auch beim perniciösen Icterus überhaupt nachgewiesen (Schweizer. Zeitschrift für Heilkunde II, III. Allgem. Medicin. Centralzeitung. Berlin 1864. S. 681.

  38. l. c. Von Demme ist dieselbe auch beim perniciösen Icterus überhaupt nachgewiesen (Schweizer. Zeitschrift für Heilkunde II, III. Allgem. Medicin. Centralzeitung. Berlin 1864. S. 270.

  39. l. c. Von Demme ist dieselbe auch beim perniciösen Icterus überhaupt nachgewiesen (Schweizer. Zeitschrift für Heilkunde II, III. Allgem. Medicin. Centralzeitung. Berlin 1864. S. 266.

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einer der Königl. Wissenschaftl. Deputation für das Medicinalwesen am 17. Juni 1865 eingereichten Physikatsprobearbeit.

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Senftleben, H. Ueber die Erscheinungen und den anatomischen Befund bei der Phosphorvergiftung. Archiv f. pathol. Anat. 36, 520–560 (1866). https://doi.org/10.1007/BF01949271

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