Bibliographie
Ich weiss wohl, dass Tauben und Hühner nicht absolutimmun gegen Milzbrand sind. Dass aber meine Thiere wirklich immun waren, zeigt die folgende Tabelle:
In den Tabellen bedeuteta undb immer, dass die Fäden in derselben Hauttasche lagen und dass mit jedem Faden eine besondere Maus geimpft wurde.
Viertägige, fünftägige u. s. w. Fäden bedeuten Fäden, die vier, fünf u. s. w. Tage im Körper des immunen Thieres verweilt hatten.
Der Versuch 4 ist sehr interessant, weil er zeigt, dass die Cultur versagen kann, wenn das Thierexperiment noch positive Resultate giebt. Dies Ergebniss steht also in vollem Einklange mit Geppert's Arbeiten (Deutsche medicinische Wochenschrift, 1891, Nr. 25/27 undBerliner klinische Wochenschrift, 1889, Nr. 36 undebenda, Berliner klinische Wochenschrift, 1890, Nr. 11).
Diese Ausnahmen lassen sich verstehen, wenn man annimmt, dass die Sporen im immunen Thiere zunächst ihrer Virulenz, dann erst ihrer vegetativen Eigenschaften beraubt werden. Die Thatsachen sind aber für diese Annahme, wie ich glaube, noch nicht zahlreich genug.
Ann. Pasteur. V, 1891. (Juliheft) p. 362. Siehe auch Wagner, a. a. O.Ann. Pasteur. Bd. IV. S. 570.
Ich behalte mir die Besprechung der gegen die Beweiskraft der Leukocythenlehre gerichteten Litteratur für eine zweite Mittheilung vor, welche die Gründe der Immunität gegen den Tetanus behandelt.
Taube IX hat zu Versuch mit Taube V gedient.
Taube VIII hat zu Versuch mit Taube VI gedient.
Früher zu Versuch mit Taube IV benutzt.
Dieser Taube war zu anderem Zwecke am 13./V. ein Stück Leber einer weissen Ratte unter die Brusthaut genäht worden.
Früher zum Versuch 10 benutzt.
Dieser Taube war am 13./V. zu anderem Zwecke ein Stück Mäusemilz unter die Brusthaut gebracht worden.
Diente früher zu Versuch als Taube II.
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Weyl, T. Zur Theorie der Immunität gegen Milzbrand. Zeitschr. f. Hygiene. 11, 381–392 (1892). https://doi.org/10.1007/BF02284302
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