Literatur-Verzeichniss
v. Dungern,Münchener med. Wochenschrift. 1900. Nr. 20.
Ehrlich und Sachs,Berliner klin. Wochenschrift. 1902. Nr. 14.
Wilde,Ebenda. Berliner klin. Wochenschrift. 1901. Nr. 34 undArchiv für Hygiene. Bd. XL. Hft. 1.
Auch Seidenfäden entziehen bei längerem Contacte dies Alexin. Es dürfte hierauf die Behring'sche Beobachtung zurückzuführen sein, dass Milzbrandsporen, an Seidenfäden angetrocknet, auch in sonst baktericidem Serum auswachsen.
Carrageen—irländisches Moos—wird geliefert von zwei Algen aus der Reihe der Florideae Chondrus crispus und Gigartina mammillosa, die vorwiegend an der atlantischen Küste von Nordamerika vorkommen. Als Hauptbestandtheil findet sich ein Schleim (Pararabin) 80 Procent; ausserdem sind darin enthalten 9·5 Procent Proteïnsubstanzen. Technisch wird der Schleim benutzt zur Appretur; hier und da auch zur Bierklärung.
Die in den folgenden Versuchen angegebenen Mengenverhältnisse beziehen sich stets auf den Schleim, nicht auf die darin enthaltene Trockensubstanz.
Auch an die Zelle tritt nach Ehrlich und Sachs (Berliner klin. Wochenschrift, 1902, Nr. 21) der Amboceptor nur heran, wenn er mit dem Complement verbunden ist.
Vielleicht dürften sich auf diese Weise weitere Beweise für die Vielheit der Complemente schaffen lassen. Siehe Ehrlich und Sachs,Berliner klin. Wochenschrift. 1902. Nr. 14 u. 15.
Ebensowenig wurde die agglutinirende Wirkung des normalen Pferdeserums gegenüber Cholerabacillen beseitigt, dieselbe erschien sogar nach C.-Zusatz etwas erhöht. Auch das im normalen Pferdeserum vorhandene gegenüber Cholerabacillen wirksame Lysin blieb unbeeinflusst.
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von Lingelsheim Ausfällung baktericider und globulicider Blutfermente durch Pflanzenschleim. Zeitschr. f. Hygiene. 42, 308–316 (1903). https://doi.org/10.1007/BF02217466
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