Ziel der operativen Therapie des Mammakarzinoms ist die sichere lokale Tumorkontrolle und die Vermeidung lokaler Rezidive. In den letzten Jahrzehnten sind radikale Operationen zugunsten brusterhaltender Verfahren zunehmend verlassen worden, sodaß gegenwärtig etwa 2/3 aller Mammakarzinome organerhaltend operiert werden können. Bei der Operation muß darauf geachtet werden, daß die Tumoren inkl. ihrer umgebenden nicht-invasiven Komponente im Gesunden entfernt werden, ggf. sind Nachresektate als Zweiteingriff erforderlich.
Die Indikationen zur brusterhaltenden Operation berücksichtigen hauptsächlich die Relation zwischen Tumor- und Brustgröße und die Möglichkeiten einer postoperativen Bestrahlung. Nach Mastektomien werden immer häufiger rekonstruktive Verfahren angewandt. Brustrekonstruktionen sollten, wenn möglich, primär im Anschluß an die Mastektomie vorgenommen werden.
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Bastert, G., Wallwiener, D. Mammakarzinom: Operation und Brustrekonstruktion. Onkologe 4, 914–922 (1998). https://doi.org/10.1007/s007610050278
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610050278