Die chirurgische Radikalität bei Entfernung des Primärtumors bzw. isolierter Metastasen unter Einhaltung definierter Sicherheitsabstände und der Dissektion regionärer Lymphabflußgebiete zählt ebenso zum Standardrepertoire der Tumorbehandlung wie die systemische Chemotherapie bei nicht resektablen soliden Tumoren. Während die Radikalität der Chirurgie zu Funktionsverlusten oder hoher postoperativer Morbidität führen kann, sind die alternativen konservativen Therapiemethoden in ihrem Palliativerfolg zeitlich und von dem Anteil profitierender Patienten oft limitiert. Neue chirurgisch-onkologische Behandlungsmethoden und -strategien haben in den letzten Jahren dazu geführt, daß stadienadaptierte Therapien eingesetzt werden können, die die Nachteile der Standards reduzieren und die Grenzen bisheriger Methoden entweder durch den Einsatz neuer Kombinationsschemata oder individualisierter Therapien verschieben.
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Link, K., Germer, C., Seifert, J. et al. Neue Wirkprinzipien in der chirurgischen Onkologie. Onkologe 6, 450–457 (2000). https://doi.org/10.1007/s007610070107
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610070107